Prisma

Ein Pilz, eine Portion

Parasol zum Speisepilz des Jahres erkoren

cae | Der Speisepilz des Jahres 2017 ist der Gemeine Riesenschirmpilz oder Parasol (Macrolepiota procera). Er zählt zu unseren schmackhaftesten Pilzen und entfaltet beim Braten in der Pfanne sein volles Aroma. Zum Kochen eignet er sich nicht.
Foto: Marco Gebert
Gebraten ist er ein Leckerbissen: der Parasol oder Riesenschirmpilz.

An seinem „riesigen“ Hut, der einen Durchmesser von 35 cm erreichen kann und auf einem bis 30 cm hohen Stil sitzt, ist der Parasol gut zu erkennen. Sein Name stammt aus dem Spanischen und bedeutet Sonnenschirm. Der Hut ist in der Mitte etwas gebuckelt und mit großen braunen Schuppen auf hellem Grund bedeckt, während die sehr zahlreichen Lamellen auf der Unterseite weiß sind. Der Stil ist braun-weiß genattert und oben von einem beweglichen Ring umgeben.

Der Parasol wächst in Wäldern und auf Wiesen, wo er von Juli bis November zu finden ist. Der ebenfalls ess­bare Sternschuppige Riesenschirmpilz Macrolepiota konradii sieht ihm ähnlich, ist jedoch viel kleiner (Ø und Höhe ca. 10 cm); er wächst auf Wiesen und Feldern. Nur auf stark gedüngtem Boden oder auf Komposthaufen wächst hingegen der giftige Garten-Safranschirmpilz Chlorophyllum brunneum, dessen weißes Fleisch nach Verletzung rötlich anläuft – das Fleisch des Parasols bleibt weiß.

Offiziell wird der Parasol erst am 24. September, dem Europäischen Pilztag, zum Speisepilz des Jahres 2017 proklamiert. |

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