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Jeden Achten sofort impfen

Studie zu Impfungen in Apotheken

wes | Jeder achte Mensch weltweit könnte sich in einer Apotheke impfen lassen. Das ist das Ergebnis einer Studie der Internationalen Pharmazeuten-Vereinigung FIP, die anlässlich ihres diesjährigen Kongresses vorgestellt wurde.

Mindestens 940 Millionen Menschen leben in einem Land, in dem Apotheken Impfungen anbieten bzw. anbieten können. Das hat eine Übersichtsstudie in 45 Ländern ergeben, die das University College London zusammen mit der FIP erstellt hat. In 44 Prozent dieser Länder werden in Apotheken Impfungen vorgenommen, in 13 Ländern dürfen Apotheker die Impfungen selbst verabreichen.

Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation WHO retten Impfungen jedes Jahr zwischen zwei und drei Millionen Menschenleben. „Die Erreichbarkeit und Verteilung der Apotheken bietet exzellente Möglichkeiten, niedrige Impfraten anzugehen“, erklärt Dr. Helena Rosado, eine der Autorinnen der Studie. FIP-Präsidentin Dr. Carmen Peña betont, dass die WHO bereits 2011 die Rolle der Apotheker bei Impfungen bestätigt hat. Es sei Zeit, dass dies überall anerkannt werde, damit Apotheker die anderen Heilberufe in ihren Bemühungen unterstützen können, „besonders in schlecht erreichbaren Regionen“, so Peña.

Der 76. FIP-Pharmazie-Weltkongress fand vom 28. August bis 1. September in Buenos Aires, Argentinien statt. Er stand unter dem Motto „Die Herausforderung annehmen: Die globale Last der Krankheiten vermindern“. FIP ist die weltweite Vereinigung von 137 nationalen Apotheker- und Pharmazeutenverbänden, die mehr als 3 Millionen Pharmazeuten auf der ganzen Welt vertreten. |

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