DAZ aktuell

Inko-Umfrage gestartet

Was sagen die Patienten?

STUTTGART (cel) | Die bundesweite Versorgungssituation mit Inkontinenzartikeln ist unbefriedigend. Knappe Pauschalen sorgen für Kostendruck. Doch was halten die Patienten von der pauschalen Inkontinenzversorgung? Das wollen nun die Fraktion BasisApotheker der Apothekerkammer Westfalen-Lippe und der Selbsthilfeverband Inkontinenz erfahren. Sie haben hierzu einen Fragebogen erstellt.

20,90 Euro Inko-Pauschale im Monat: Ist ein Patient damit noch ausreichend und gut mit Inkontinenzprodukten versorgbar? Aktuell liefert die AOK Nordwest mit ihrer neuen Pauschale bei aufsaugenden Inkontinenzartikeln Anlass für Diskussionen bei Apothekern: Die Krankenkasse zahlt seit 1. August monatlich maximal 20,90 Euro für den Inkontinenzbedarf ihrer ambulanten Patienten. Patienten in stationären Einrichtungen steht ein Fixbetrag von 29,99 Euro monatlich zur Verfügung.

Nun sollen betroffene inkontinente ­Patienten den Versorgungsstandard mit Inkontinenzartikeln bewerten. Der Fragebogen ist für Versicherte aller Krankenkassen konzipiert und online zugänglich (http://goo.gl/JFASJL oder über www.selbsthilfeverband-inkontinenz.org). Patienten können – anonym – die Qualität der Hilfsmittel, die Beratung durch Apotheken oder andere Leistungserbringer beurteilen und Angaben über ihren tatsächlichen Verbrauch an saugenden Inkontinenzmaterialien machen.

Die Umfrage soll vorerst bis zum 31. August 2016 dauern – Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe und der Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Karl-Josef Laumann, werden dann die Ergebnisse erhalten. |

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