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Lieferengpass bei Impfstoffen

Die beiden Sechsfach-Kombinationsimpfstoffe Infanrix hexa® von GlaxoSmithKline und Hexyon® von Sanofi Pasteur MSD werden voraussichtlich bis Ende Juli in den Apotheken nicht wie gewohnt zur Verfügung stehen. Darauf hat das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) in einem aktuellen Newsletter hingewiesen. Grund für die aktuellen Lieferengpässe ist ein Produktionsausfall. Um die Versorgung dennoch sicherzustellen, hat das Bundesgesundheitsministerium die Möglichkeit geschaffen, Präparate aus dem Ausland in Deutschland auf den Markt zu bringen. So werden für die Zeit des Engpasses Fertigspritzen des Impfstoffes Hexyon® aus Frankreich und Italien im Handel sein, informiert das PEI. Diese enthalten eine deutsche Packungsbeilage, Spritzen oder Um­verpackungen seien aber französisch oder italienisch beschriftet. Laut PEI entspricht der Impfstoff bis auf die ­Beschriftung vollkommen den üblichen Präparaten. Man habe die Impfstoffchargen wie üblich überprüft und eine staatliche Chargenfreigabe erteilt, so das PEI. Folgende Chargen wurden für den Vertrieb in Deutschland frei­gegeben:

  • Ch.-B. L03453V (Ware aus Frankreich)
  • Ch.-B. L03012V (Ware aus Italien)

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