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„Gesünder wegen Mindestlohn“

Studie aus England zeigt positiven Effekt

1999 wurde im Vereinigten Königreich ein landesweiter Mindestlohn eingeführt. Bei Arbeitnehmern, die dadurch ein höheres Einkommensniveau erreichten, verbesserte sich der Gesundheitszustand. Insbesondere psychische Erkrankungen gingen zurück.
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Das britische Forscherteam um Aaron Reeves verglich in seiner Befragung zwei Gruppen miteinander: Beschäftigte, deren Einkommen sich durch den Mindestlohn verbessert hatte, und eine Kontrollgruppe, die bereits vorher gerade auf Mindestlohnniveau verdiente und daher keine Verbesserung erreichte. Bei Letzteren blieb der durchschnittliche Gesundheits­zustand auf dem vorhergehenden ­Niveau. Geringverdiener, die vom Mindestlohn profitierten, litten da­gegen seltener als vorher an Ängsten und Depressionen.

Ein weiteres Ergebnis der Studie: Die Lohnzuwächse wurden nicht etwa, wie von manchen Kritikern des Mindestlohns unterstellt, für einen vermehrten Tabakkonsum ausgegeben, dieser sank sogar eher. |

Quelle

Aaron Reeves u. a. Introduction of a National Minimum Wage. Reduced Depressive Sym­ptoms in Low-wage Workers. Health Economics, Epub 4.4.2016; referiert in: Böckler-Impuls 10/2016

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