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Pharmakotherapie

Chemotherapie ohne Übelkeit und Erbrechen

Leitliniengerechter Einsatz von Antiemetika macht gefürchtete Nebenwirkung beherrschbar

Wahrscheinlich erinnern sich heute nur noch wenige daran, wie in den 1980er-Jahren das Auftreten von Erbrechen und starker Übelkeit (Nausea) häufig zum vorzeitigen Abbruch geplanter Chemotherapiezyklen führte [1]. Etwa 30 Jahre später haben sich verschiedene Ausgangssituationen grundlegend verändert: 

1. Der Einsatz hochemetogener Chemotherapien ist rückläufig und beschränkt sich vor allem auf kurative Therapieansätze und eindeutig definierte Indikationsgebiete (z. B. Cisplatin beim kleinzelligen Bronchialkarzinom oder metastasierten Urothelkarzinom). 
2. Mit den 5-HT3 -Antagonisten, Dexamethason und den NK1 -Rezeptorantagonisten sowie definierten Salvage-Therapeutika wie Olanzapin, Lorazepam und Dimen­hydrinat ist mittlerweile ein Spektrum potenter und sehr gut verträglicher Antiemetika verfügbar, die auch hinsichtlich ihrer differenzialtherapeutischen Bedeutung sehr gut charakterisiert sind.

3. Die regelmäßige Anpassung von Leitlinien renommierter Fachgruppen sorgt dafür, dass neue wissenschaft­liche Erkenntnisse relativ schnell Eingang in die allgemeingültigen Empfehlungen zur Supportivtherapie finden [3, 8]. Allerdings lässt die Umsetzung entsprechender Empfehlungen in die tägliche Praxis immer wieder zu wünschen übrig. | Von Hans-Peter Lipp

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