... auch DAZ noch

Zahl der Woche: Über 130.000 Schlaganfälle vermeidbar

dsh/ral | Mehr als 130.000 Schlaganfälle pro Jahr könnten in Deutschland verhindert werden, allein durch die Vermeidung und Kontrolle von Risikofaktoren. Darauf weist die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe anlässlich des „Tags gegen den Schlaganfall“ hin, der am 10. Mai stattfinden wird.

Der am weitesten verbreitete Risikofaktor für einen Schlaganfall ist Bluthochdruck. Daher steht der „Tag gegen den Schlaganfall“ in diesem Jahr auch unter dem Motto: „Stopp den Schlaganfall – mit Nachdruck gegen Hochdruck!“

20 bis 30 Millionen Menschen leiden allein in Deutschland unter einer Hypertonie, schätzt die Deutsche Hochdruckliga. Sie alle haben ein mindestens vierfach erhöhtes Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden. Und die Behandlung der Hypertonie ist eine Herausforderung. Viele Patienten sind trotz der Einnahme von blutdrucksenkenden Arzneimitteln nicht gut eingestellt. Zudem liegen bei ihnen neben dem Hochdruck oft weitere Erkrankungen und Risikofaktoren vor. „Unser Blutdruck wird zu 60 bis 70 Prozent durch unseren Lebensstil bestimmt“, sagt Dr. Bettina Begerow, Präventionsexpertin der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe. „Es gibt sehr wirksame Möglichkeiten der sanften Blutdrucksenkung. Ganz vorne steht die regelmäßige Bewegung. Wer viermal die Woche für mindestens eine halbe Stunde Sport treibt, kann seinen Blutdruck um bis zu 15 mmHg senken.“

Seit 1999 findet am 10. Mai der bundesweite „Tag gegen den Schlaganfall“ statt. Ärzte, Kliniken, Therapeuten, Selbsthilfegruppen und Apotheken schließen sich regelmäßig dem Aufruf der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe mit Aktionen und Vorträgen an. 

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