Wirtschaft

Schweizer stürmen deutsche Apotheken

cha | Die Schweiz ist traditionell ein teures Pflaster, und seit im Januar 2015 der Mindestkurs von 1,20 Franken je Euro aufgehoben wurde, hat sich das Preisgefälle gegenüber Deutschland nochmals erhöht. Viele Schweizer fahren daher zum Einkaufen gerne über die Grenze.

Auch deutsche Apotheken sind ein beliebtes Ziel, berichtet die Schweizer Zeitung „Blick am Abend“, so z. B. die Rosgarten-Apotheke in Konstanz: Noch bevor der Laden öffne, stünden die ersten Kunden vor der Tür, und fast alle kämen aus der Schweiz. Den Weg ins grenznahe Deutschland nähmen sie trotz Kopfschmerzen und triefender Nase auf sich, da „Grippemedikamente“ in Deutschland vielfach günstiger seien. Ein Beispiel: Für ein Nasenspray, das in Deutschland unter drei Franken koste, müsse man in der Schweiz fast zwölf Franken bezahlen. Zitiert wird der pensionierte Chemiker Werner Künzi aus Schönenberg: Er nehme die 90-minütige Autofahrt gerne auf sich, da der Preisunterschied derart groß sei, dass er mit dem Geld noch das Benzin einspare. Es sei unerhört, wie teuer dieselben Produkte in der Schweiz seien. |

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