Gesundheitspolitik

Kommentar: Nicht im Trüben fischen

Kommentar von Christine Ahlheim

Viele Apotheken geben sich viel Mühe, ihre Kunden aufs Beste zufriedenzustellen. Es wird oft reichlich Zeit und Geld investiert, um das Waren- und Dienstleistungsangebot zu optimieren und umfangreiche Marketingmaßnahmen durchzuführen. Was jedoch häufig fehlt, ist eine genaue Kenntnis der Zielgruppe.

Wer seine Apotheke erfolgreich in die Zukunft lenken und seine Stellung vor Ort ausbauen will, kommt aber nicht umhin, seine Kunden und – genauso wichtig – seine Nicht-Kunden einer genauen Betrachtung zu unterziehen. Welchen Anteil der örtlichen ­Bevölkerung kann ich an meine Apotheke binden und wie liege ich damit im Markt? Wer besucht meine Apotheke und ­warum? Wer kommt nicht und warum geht er zur Konkurrenz? Diese und viele andere Fragen gilt es zu klären.

In einem ersten Schritt ist es sinnvoll, allgemein zugängliche oder von Ihrem Rechenzentrum oder Ihrer Kooperation zur Verfügung gestellte Daten zu analysieren. Detailliertere Kenntnisse erhalten Sie, wenn Sie per Be­fragung Ihr Umfeld erforschen (lassen). Dabei müssen einige Grundregeln der Marktforschung beachtet werden, damit die Ergebnisse valide und reproduzierbar sind. Das fängt bei der Erstellung des Fragebogens an und hört bei der richtigen Stichprobe noch längst nicht auf. Aber auch wenn Sie einen professionellen Anbieter beauftragen, ist es sinnvoll, diese Grundregeln zu kennen, damit Sie die Seriosität Ihres Dienstleisters einschätzen können. Was Sie über Marktforschung wissen sollten, finden Sie in unserem – regelmäßig in der Apotheker Zeitung veröffentlichten und auch in der Online-Ausgabe nachlesbaren – „Grundkurs Apo­thekenmarketing“ auf Seite 6.

Dr. Christine Ahlheim


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