Gesundheitspolitik

„Papa verschenkt Zahnbürsten“

Wie Kinder die Berufe ihrer Eltern beschreiben

TRAUNSTEIN (cha) | Da kann die ABDA noch so viele Imagekampagnen fahren, den Kindern macht sie damit nichts vor – und schon gar nicht den Apothekerkindern. Das zeigt ein Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung über besonders gelungene Elternabende im Kindergarten.

Rückenschmerzen nach der ersten Viertelstunde auf einem Kinderstuhl, überambitionierte Eltern mit dem Wunsch nach möglichst viel Bildung im Vorschul­alter und endlose Diskussionen über gesundes Essen – viele kennen Elternabende im Kindergarten als wenig unterhaltsame Veranstaltungen. Dass es auch anders geht, zeigten engagierte Erzieherinnen, indem sie den Eltern „zum Aufwärmen“ präsentierten, wie ihre Sprösslinge deren Berufstätigkeit beschreiben.

„Mein Papa verschenkt Bonbons und manchmal eine Zahnbürste“ – so sieht das Apothekerkind die Tätigkeit des Vaters, der darauf mit einem gequälten Lächeln reagiert haben soll. Aber auch andere Berufe bekamen ihr Fett weg. „Mein Papa ist Gasmann. Er setzt Menschen eine Maske auf und schläfert sie ein.“ Was hier eher gruselig klingt, ist die durchaus hochgeschätzte Tätigkeit eines Anästhesisten. Kaum besser weg kommt die Kinderärztin auf der Frühchenstation: „Die sperrt Kinder in den Glaskasten. Da ist es heiß drin, und es gibt kein Spielzeug.“ Viel hilfsbereiter erscheint da die Veterinärin in der Kleintierpraxis, denn ihr Sohn sagt: „Die repariert Katzen.“ Am nettesten ist aber die Mutter des dreijährigen Johann: „Die streichelt Männer“ – bei ihrer Tätigkeit als Physiotherapeutin. |

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