Gesundheitspolitik

Kampf gegen Fälschungen

Aktionswoche Pangea IX gegen Arzneimittelkriminalität

BERLIN (ks) | Bei der Aktionswoche Pangea IX wurden weltweit rund 12,2 Millionen gefälschte Tabletten, Kapseln und Ampullen beschlagnahmt – allein in Deutschland waren es 50.915.

Kampf gegen Fälschungen

Vom 30. Mai 2016 bis 7. Juni 2016 haben die Zollbehörden von 103 Ländern unter der Leitung von ­Interpol und mithilfe der Pharma­industrie, internationaler Zahlungs- und Zustelldienstleistungsunternehmen sowie weiterer Organisationen wieder zugeschlagen. Im Visier hatten sie die organisierte Arzneimittelkriminalität. Ziel der Aktionswoche ist, für weniger gefälschte Arzneimittel im Markt zu sorgen – und vor allem die Bevölkerung für die Gesundheitsgefahren zu sensibilisieren, die mit dem Arzneimittelkauf im Internet verbunden sind. Es war bereits die neunte Aktion dieser Art – Pangea IX.

In Deutschland waren das Zollkriminalamt (ZKA) und das Bundeskriminalamt (BKA) verschärft gegen den Online-Handel mit illegalen Arzneimitteln vorgegangen. Bereits seit Abschluss von Pangea VIII ermitteln die hiesigen Polizeibehörden in 89 Fällen gegen die meist international organisierten Betreiber von 60 Internetseiten, die in Deutschland nicht zugelassene Arzneimittel vertreiben.

In der Aktionswoche zogen Zoll und Polizei insgesamt 564 ausländische Postsendungen aus dem Verkehr. Laut Zollkriminalamt und Bundeskriminalamt sind auch in diesem Jahr viele Potenzmittel darunter – sie machten 40 Prozent der sichergestellten Präparate aus. Daneben fanden sich Schlankheits- und Haarwuchsmittel, insgesamt zahlreiche Lifestyle-Produkte. Ein Großteil der Sendungen stammte aus Indien. Aber auch aus Singapur, China, Polen und Ungarn wurden illegale Arzneien sichergestellt.

BKA und ZKA warnen wie schon in den Vorjahren: Die Medikamente hätten häufig einen falschen Wirkstoffgehalt oder gar keinen Wirkstoff, andere enthielten gesundheitsgefährdende Bestandteile. Und nicht nur die Medikamente verursachten unerwünschte Nebenwirkungen: Spam-Mails mit Arzneimittel-Werbung enthielten oft Schadsoftware, die die Computer der Opfer ausspähe. |

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