Wirtschaft

Novartis teilt Pharma

Onkologie wird von Pharma-Sparte getrennt

ks | Novartis baut seine Pharma-Sparte um. Das Geschäft mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln wird in „Innovative Medicines“ umbenannt, darunter sollen die Bereiche Pharmaceuticals, geleitet von Paul Hudson, und Oncology, geleitet von Bruno Strigini, entstehen. Der bisherige Pharma-Chef David Epstein verlässt das Unternehmen.

Die Umstrukturierung zeige die Bedeutung der Onkologie-Sparte für Novartis, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Sie folge auf die erfolgreiche Integration des von GSK übernommenen Onkologie-Geschäfts. Anfang 2015 hatte Novartis seine Impfstoffs­parte an GlaxoSmithKline (GSK) ab­gegeben und dafür die GSK-Onkologie übernommen Außerdem fusionierten beide Unternehmen ihr OTC-Geschäft zu GSK Consumer Healthcare.

Der zukünftige Pharma-Chef Paul Hudson kommt von AstraZeneca, wo er zuletzt Executive Vice President für Nordamerika war. Er ist zukünftig verantwortlich für die Bereiche Neurologie, Ophthalmologie, Immunologie und Dermatologie, Atemwegserkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie die „etablierten Arzneimittel“.

Bruno Strigini ist bereits heute für den Bereich Onkologie bei Novartis verantwortlich und wird auch die neugegründete Onkologie-Sparte verantworten. Sie umfasst die Bereiche Onkologie und Gen- und Zelltherapie. Strigini kam 2014 von der US-amerikanischen Merck & Co (MSD) zu Novartis und betreute bereits die Integration der GSK-Onkologie-­Abteilung bei Novartis.

Die CEOs der beiden neuen Sparten werden am 1. Juli in das Executive Committee von Novartis (ECN) berufen, direkt an den Novartis-CEO Joseph Jimenez berichten und in Basel sitzen.

Damit ist Novartis zukünftig in drei Teile aufgeteilt: Innovative Medicines, das wiederum aus den neu gebildeten Sparten Pharma und Onkologie besteht, Sandoz, das Generika und Biosimilars ­herstellt sowie die Augen-Sparte Alcon, die Ophthalmologika, augenchirurgische Produkte sowie Kontaktlinsen und -Pflegeprodukte herstellt. |

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