... auch DAZ noch

Zahl der Woche

dak/ral | Psychische Erkrankungen verursachen bei Arbeitnehmern immer mehr Fehltage. Im vergangenen Jahr entfielen laut einer Ana­lyse der DAK-Gesundheit knapp 17 Prozent aller Ausfalltage auf Depressionen, Angststörungen und andere psychische Leiden. Verglichen mit dem Vorjahr ist dies ein Anstieg um knapp zwölf Prozent.

112 Ausfalltage wegen Depressionen

Laut der Auswertung entfielen 2014 auf 100 DAK-Versicherte 112 Ausfalltage wegen Depressionen. Der Anstieg ist rasant, in den letzten zehn Jahren hat sich die Zahl der Fehltage mehr als verdoppelt. „Die Fortsetzung dieses Trends zeigt, dass das Bewusstsein und die Sensibilität für psychische Leiden sowohl bei den Ärzten als auch bei den Patienten gestiegen ist“, kommentiert Herbert Rebscher, Vorstandsvorsitzender der DAK-Gesundheit die Analyse. „Da chronischer Stress ein Risikofaktor für psychische Erkrankungen ist, gehört die Prävention deshalb zunehmend in den Fokus des betrieblichen Gesundheitsmanagements.“

Nur Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems wie Rückenschmerzen sorgten 2014 für noch mehr Ausfall­tage. Sie machten insgesamt 23 Prozent aller Ausfalltage aus. 14 Prozent entfielen auf Erkrankungen des Atmungssystems wie Erkältungen. Während Husten und Schnupfen 2013 für besonders viele Fehltage verantwortlich waren, sank der Anteil im ver­gangenen Jahr allerdings um fast ein Viertel. Insgesamt ist der Krankenstand um 0,1 Prozentpunkte auf eine Quote von 3,9 Prozent gesunken. Damit waren an jedem Tag des Jahres 2014 im Durchschnitt 39 von 1000 Beschäftigten krankgeschrieben. Für die Analyse hat das IGES Institut die Daten von insgesamt 2,7 Millionen erwerbstätigen Versicherten ausgewertet. 

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.