Apotheke und Markt

Suchttherapie in der Praxis

Engagement von Hexal in der Substitutionsbehandlung

Die Substitutionsbehandlung opiat­abhängiger Patienten hat sich seit ihrer Einführung vor über 20 Jahren als evidenzbasiert und wirksam etabliert. Wie sie heute im praktischen Alltag durchgeführt wird, welche Vorteile sie für den Patienten birgt und welche Hürden Arzt und Patient zu überwinden haben, war Thema einer von Hexal initiierten Meet the Expert-Veranstaltung.

Eine Opiatabhängigkeit ist eine komplexe, behandlungsbedürftige Erkrankung. „Man hat es zu Beginn der Sub­stitution oft mit schwerkranken, multimorbiden Patienten zu tun“, erklärte Suchtmediziner Dr. Manfred Nowak. Wesentliche Ziele, die im Rahmen der Behandlung verfolgt werden, sind eine Reduktion des Suchtmittelkonsums, eine Verbesserung des Gesundheitszustands und damit eine Verringerung von Morbidität und Mortalität, Entkriminalisierung, Resozialisierung aber auch Hinführung zu drogenfreien Therapieangeboten. Dabei, so Nowak, gelte das Dogma des Erreichens einer vollständigen Drogenfreiheit heute als überholt. Es sei zwar nicht unbedingt falsch, dieses anzustreben, sei aber bei Weitem nicht immer durchführbar. So hat z. B. die COBRA-Studie ergeben, dass die Mortalität bei Patienten, bei denen es gelingt, sie in der Substitutionsbehandlung zu halten, deutlich geringer ist als bei denen, die aufgrund eines disziplinarischen Abbruchs nicht weiter behandelt wurden.

Durch die Substitutionsbehandlung lasse sich eine deutliche Besserung des körperlichen Gesundheitszustandes und des Drogenkonsums erreichen, hob Nowak hervor. Dabei sind an das ideale Substitutionsmittel spezifische Anforderungen zu stellen: Es muss den Suchtdruck reduzieren, eine große therapeutische Breite und eine ausreichend lange Wirkdauer besitzen, darf Reaktionsverhalten, Atmung und Kreislauf nicht negativ beeinflussen, kein oder nur ein geringes Suchtpotenzial besitzen und höchstens ein geringes Missbrauchsrisiko aufweisen. Die optimale Dosis, führte der Suchtexperte weiter aus, ist dann gefunden, wenn sie hoch genug ist, um Entzugserscheinungen zu verhindern und Beigebrauch zu vermeiden.

Breites Sortiment, umfangreicher Service

Hexal engagiert sich seit 1999 im Bereich der Suchtmedizin und verfügt über ein breites Sortiment mit speziellen Darreichungsformen. Es umfasst Methaddict®, die einzige in Deutschland verfügbare Methadontablette, die teilbare Buprenorphin-Sublingualtablette Buprenaddict®, die erste 1%ige Methadon-Fertiglösung Methaliq® und seit Oktober 2015 die patentfreie Levomethadon-Fertiglösung L-Polaflux® (5 mg/ml). Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch umfangreiche Serviceleistungen für Ärzte, Apothekenpersonal und Patienten, wie die Hexal-Homepage zum Thema Suchtmedizin unter www.suchtmedizin.hexal.de und eine Interaktionsdatenbank unter www.interaktionsdatenbank.de. Ein gut geschulter Spezialaußendienst ermöglicht eine interdisziplinäre Betreuung von Ärzten und Apothekern. Weiterhin steht mit dem „subLetter“ ein kostenloser Newsservice und interaktives Portal für Ärzte und Apotheker, die in der Suchtmedizin tätig sind, zur Verfügung. Der Newsletter kann per Post oder E-Mail bezogen werden. Weitere Informationen unter www.hexal.de oder www.subletter.de. Dieses umfassende Angebot sowie der Beitrag zur Versorgungssicherheit mit wirtschaftlich attraktiven Produkten zeigen auch im Bereich der Suchtmedizin die wesentlichen Merkmale der Hexal-Qualität.

Hexal AG, Industriestraße 25, 83607 Holzkirchen

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