Wirtschaft

Weniger Generika in Kliniken

40% patentfreie Erstanbieter

ks | In deutschen Krankenhäusern sind 54% der eingesetzten Arzneimittel generisch – und damit deutlich weniger als in der ambulanten Versorgung, wo drei von vier Arzneimitteln Generika sind. Darauf macht der Branchenverband Pro Generika aufmerksam und verweist dabei auf Daten von IMS Health.

Dass die Generikaquote in Kliniken so viel niedriger ist als im ambulanten Bereich, ist nicht etwa darauf zurückzuführen, dass in Krankenhäusern vor allem neue, patentgeschützte Arzneimittel zum Einsatz kommen. Denn patentfreie Erstanbieterprodukte, für die es generische Alternativen gibt, haben mit über 40% einen sehr hohen Anteil im stationären Bereich (ambulant: 18%).

Nach der IMS-Studie „Best Practice-Ansätze bei Arzneimittelengpässen im internationalen Bereich“ zeigt sich zudem, dass deutsche Kliniken auch im internationalen Vergleich hinterherhinken. Der Studie zufolge beträgt etwa der Generikaanteil in englischen Krankenhäusern gut 70%. In den USA sollen sie sogar einen Anteil von 83% haben. |

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