Management

„Wir wollen treiben, nicht spalten“

Gespräch mit dem Marketing Verein Deutscher Apotheker (MVDA e. V.)

STUTTGART (diz) | Mit dem ­ABDA-Perspektivpapier unter dem Titel „Apotheke 2030“ ist die deutsche Apotheke auf dem richtigen Weg. Das findet auch der Marketing Verein Deutscher Apotheker (MVDA e. V.). Allerdings ist ihm das ABDA-Papier nicht konkret genug, es werfe viele Fragen auf, so der MVDA. Daher hat er ein eigenes Konzeptpapier geschrieben, das in fünf zentralen Positionen – und ganz pragmatisch – deutlich ­machen möchte, welche Richtung die Apotheke in den kommenden Jahren nach seiner Auffassung einschlagen soll. Wir sprachen mit Vertretern des MVDA und fragten nach, was es mit den einzelnen Positionen auf sich hat, wie das Papier ­konkret umgesetzt werden soll und welche Rolle die vom MVDA ­gegründete Dachmarke LINDA dabei spielt.

Unsere Gesprächspartner des MVDA

Ulrich Ströh, Vizepräsident des MVDA

Dominik Klahn, Leitung Business Development and Corporate Affairs

Vanessa Bandke, Leitung Marketing und Kommunikation

DAZ:

Die ABDA hat im vergangenen Jahr ein Positionspapier „Apotheke 2030“ verabschiedet, mit dem die Richtung der professionellen Weiterentwicklung vorgegeben wird. Jetzt kommt der MVDA und legt ein eigenes Positionspapier vor. Fühlt sich der MVDA von der ABDA nicht mehr vertreten? Reicht dem MVDA das ABDA-­Positionspapier nicht?

Fotos: MVDA

Ulrich Ströh

Ströh: Die Inhalte des ABDA-Papiers sind vollkommen legitim und gut. Die Apotheke muss hin zu ihren Kernkompetenzen. Dafür brauchen wir aber konkrete Lösungen. Daher wollen wir mit einer kritischen Stimme vorangehen – in Opposition zur ABDA. Jedoch sehen wir uns vielmehr in der Rolle eines Treibers und Pioniers für den Apothekenmarkt. Wir stellen uns vor, Ideen voranzutreiben, wollen aber den Markt nicht spalten – das hielten wir für einen ­großen Fehler.

Klahn: Mit unserem Papier haben wir auch nicht alle Lösungen parat, aber wir versuchen Vorschläge möglichst konkret zu machen. Wir wollen unseren Mitgliedern damit eine Vision geben, wie der Apothekerberuf in Zukunft ausgestaltet werden kann.

Ströh: Wir wollen uns konstruktiv einbringen. In einem unserer Präsidentenbriefe, den wir als offenen Brief an den ABDA-Präsidenten Friedemann Schmidt richteten, hatten wir unlängst den Wunsch geäußert, in einen Dialog mit ihm zu treten. Leider haben wir keine Antwort von ihm bekommen.

Klahn: Wir hätten uns eine Antwort sehr gewünscht. Denn, wie unsere Umfragen zeigten: Etwa ­jede fünfte Apotheke im Markt ist unzufrieden mit dem, was die ABDA tut.

DAZ:

Als Ihr Positionspapier erschien, gab es allerdings auch ­kritische Stimmen, die sagten: Der MVDA ist doch eigentlich ein Marketingverein – wird er jetzt politisch? Will er in der großen ­Politik mitmischen, Politik machen?

Dominik Klahn

Kahn: Auf Veranstaltungen des MVDA sehen wir eine gewisse ­Distanz der Mitglieder zur ABDA, bisweilen auch Resignation. Viele haben das Gefühl, die ABDA baut eine Art Demokratie auf, die nicht richtig gelebt wird. Die Apothekerinnen und Apotheker sind froh, dass es eine andere Stimme neben der ABDA gibt nach dem Motto, endlich zeigt mal jemand den Weg, wie die Zukunft ausgestaltet werden kann. Beispiel Fachkräftemangel.

Ströh: Wir repräsentieren als ­MVDA etwa 20 Prozent der Apotheker. Ich meine, da dürfen und sollten wir uns schon mal äußern. Wir hätten sicher Gegenwind von unseren Mitgliedern bekommen, wenn das nicht in deren Sinne ­gewesen wäre.

DAZ: Wie ist Ihr Papier zustande gekommen?

Ströh: Wir haben das Papier in unserem Berliner Arbeitskreis Gesundheitspolitik, der aus sieben Kolleginnen und Kollegen ­besteht, zusammengestellt. Sie haben über ein Jahr lang daran gearbeitet und gefeilt. Nach vielen lebhaften, teils auch kontroversen Diskussionen ist das Papier in den MVDA-Vorstand gegangen und einstimmig verabschiedet worden. Das Papier wurde unseren einhundert Mentoren vorgestellt, von denen wir dafür Beifall bekommen haben. Auf unseren Mitgliederversammlungen wird es nun weiter erläutert und dis­kutiert werden.

Klahn: Zur Treiberrolle, die wir uns auf die Fahnen geschrieben haben: Wir möchten einen funktionsfähigen Qualitätswettbewerb. Wir wollen das Marktniveau qualitativ anheben und die anderen ­unter Zugzwang setzen.

Ströh: Also: Wir wollen treiben, aber nicht spalten. Um ein Beispiel zu nennen: Lieferschwierigkeiten L-Thyroxin. Patienten sind vollkommen verunsichert. Da fehlt mir die Stimme der ABDA, die deutlich macht, dass hier am System etwas verkehrt ist. Hier würde ich sehr gerne treiben.

DAZ: Der Leitsatz im ABDA-Papier laute: Näher an den Patienten. Welches Ziel haben Sie sich mit ­Ihrem Positionspapier gesteckt?

Ströh: Einfach zu sagen, näher an den Patienten, ist in Ordnung, aber zu diffus. Wir haben in unserem Positionspapier zahlreiche Themen angesprochen, beispielsweise die flächendeckende Ver­sorgung, den Fachkräftemangel.

Klahn: Als harte Fakten haben wir eine Liste mit fünf Positionen zum Apothekenmarkt ausgemacht, wobei diese Liste sicher nicht abschließend ist. AMTS ist ein Thema. Wir greifen beispielsweise den Interaktions-Check auf, der während des Beratungsgesprächs am POS laufen muss. Für unser Projekt LINDA Inter­aktionsmanagement konnten wir Professor Dr. Jaehde gewinnen. Wir haben mit ihm ein Tool entwickelt, das bewusst einfach und pragmatisch konzipiert wurde und das nicht im Widerspruch zu anderen Checks steht.

Ein weiterer Punkt: Wir wollen nicht die Therapiehoheit des Arztes antasten. Daher ist es sehr wichtig, wie man die Ärzte abholt und sie in solche Prozesse ein­bindet. Beim Thema der Sicherstellung einer flächendeckenden und bedarfsgerechten Arzneimittelversorgung ist es für uns wichtig, selbst Lösungen zu entwickeln, um nicht von der Politik Ersatz­lösungen übergestülpt zu bekommen. Aus unserer Sicht wäre es zum Beispiel besser, die Apotheken böten einen systematisierten Botendienst an unter klaren rechtlichen Bedingungen und ­bieten den Menschen vor Ort ­somit eine deutliche Erleichterung.

DAZ: Was verstehen Sie genau unter einem systematisierten Botendienst?

Ströh: Zum Beispiel ein gutes Callcenter, das in Regionen erreichbar ist, in denen eine Apotheke vor Ort fehlt. Dort könnte eine pharmazeutische Beratung durchgeführt und dann die Botendienste organisiert werden. Für die Apotheken würde dies eine Erweiterung der Reichweite bedeuten, die wirtschaftlich vertretbar ist. Mehrere Apotheken könnten sich beispielsweise einen ­Boten, ein Fahrzeug teilen, was betriebswirtschaftlich sinnvoller wäre. Hier kann man mit Sicherheit noch mehr organisieren.

DAZ: Ein weiterer Punkt ihres ­Positionspapiers: die Rolle der Apotheken an den Schnittstellen der Versorgung. Wie stellen Sie sich das vor?

Klahn: Zum Beispiel: Wir bieten Patienten ein dauerhaftes Screening des metabolischen Syndroms an. Damit sind wir primärpräventiv dabei. Der Apotheker, der seinen Stammkunden begleitet, ist dafür doch prädestiniert. Er kann darauf achten, dass dieser Kunde nicht in die chronische Erkrankung abrutscht. Eine solche Art der Betreuung könnte die Apotheke lernen. Aber die ambulante Arzneimittelversorgung wird, so die Rechtsprechung, nicht als eigener Versorgungssektor eingeordnet. Daher können wir uns an Lösungen immer nur beteiligen, sind aber kein gleichrangiger Partner. Ein „eigener Versorgungssektor“ würde dagegen die gleichberechtigte Mitwirkung der Apotheken an besonderen Versorgungsformen deutlich vereinfachen – denn dann wären die Apotheken gleichwertiger Vertragspartner und ­deren Beteiligung an besonderen Versorgungsmodellen müsste nicht ausgeschrieben werden. Wenn wir aber nicht direkt beteiligt sind, können wir nur schwer mit einer möglichen Effizienzsteigerung argumentieren.

DAZ: Sie sprechen in Ihrem Papier auch den Fachkräftemangel an und als letzten Punkt innovative Partnerschaften mit der Industrie. Was stellen Sie sich hierunter vor?

Klahn: Der Apothekenmarkt hat ein Nachwuchsproblem. Es wird ein Wettbewerb um die besten Mitarbeiter stattfinden. Deshalb: Wir werden die LINDA Apotheken interessanter gestalten, um die Mitarbeiter für unsere Apotheken zu gewinnen.

Und zur Partnerschaft mit der Industrie. Die Politik erwartet, dass sich die Industrie stärker ins Versorgungsgeschehen einbringt. In den USA gibt es hier bereits Ansätze und funktionierende Modelle auf dem Gebiet der Adhärenzsteigerung. Warum probieren wir das nicht im deutschen Markt? Es ­käme den Patienten, aber auch dem Image der Industrie und der Apotheke zugute.

DAZ: Für wen ist das Positions­papier gedacht? Für alle MVDA-Apotheken oder nur für die ­LINDA-Mitglieder?

Ströh: Was wir hier erarbeitet haben, ist ein MVDA-Positionspapier im Namen unserer MVDA-Mitglieder. LINDA ist hier integriert, sie ist unsere Dachmarke, mit der wir Qualitätsaspekte transportieren wollen.

Klahn: Unsere Marke LINDA ist auch intern ein Treiber, wenn es um Qualität geht. LINDA ist der kommunikative Transmissionsriemen zum Endverbraucher. Den Kunden über eine Marke ­anzusprechen ist leichter. Daher sollten wir weg von der Ketten­diskussion und hin zur Frage: Wofür kann man eine Marke ­benutzen? Und LINDA ist eine starke Marke.

DAZ: Für die ABDA ist bereits das rote A die Marke und nicht der grüne LINDA-Streifen.

Ströh: Die Idee von LINDA ist für mich, die regionale Marke meiner Apotheke zu stärken – das ist der Ansatz. LINDA ist ­niemals der Vorreiter für eine Kette, daran dürfen Sie mich ­gerne in zehn Jahren nochmal ­erinnern. Und wir sind frei von Drittinteressen.

DAZ: Aber LINDA geriert sich bisweilen schon als Kette und tritt in den Augen von Endverbrauchern so auf …

Ströh:

Dieser Diskussion stellen wir uns. Aber in unserer Satzung steht, dass wir für den Fortbestand der Individualapotheke eintreten. Damit würde ich mich als Mitglied es MVDA-Präsidiums nicht satzungskonform verhalten, wenn in meiner Amtszeit dem etwas zuwiderlaufen würde. Ich persönlich bin der Überzeugung, dass wir in den nächsten fünf Jahren keine Angst haben müssen, dass Ketten kommen. Ich habe den Eindruck, interessierte Kreise schüren hier Ängste und wollen etwas herbeireden. In dieser Beziehung sind wir kein Treiber und wollen es auch nicht sein.

Vanessa Bandke

Bandke: Auch LINDA steht für das Prinzip, die inhabergeführten Apotheken zu stärken.

Klahn: Der Apothekenmarkt ist ­natürlich nicht davor gefeit, dass Ketten kommen. Aber dann sind wir das inhabergeführte Konstrukt, das bereits einige Jahre ­Vorsprung hat. Unsere Satzung schützt uns davor, in Richtung Kette zu gehen.

Bandke: Um auf das Thema Marke zu kommen: Viele Projekte und Dienstleistungen funktionieren in der Kommunikation zum Kunden einfach besser, wenn eine Marke dahinter steht.

Klahn: Wir nehmen dem Apotheker durch seine Zugehörigkeit zu einer Marke auch viel Arbeit ab.

Bandke: Das ist übrigens auch ein Vorteil zum Beispiel bei der Personalsuche. Wenn eine Mitarbeiterin, ein Mitarbeiter aus einer LINDA-Apotheke kommt, dann weiß man, dass sie Erfahrungen mit LINDA mitbringen und den Qualitätsanspruch verstanden haben. Marke bedeutet also nicht nur ausschließlich Marketing, sie führt auch auf anderen Gebieten zu Wettbewerbsvorteilen.

Ströh: Dass unsere Mitglieder hinter LINDA stehen, zeigt der große Zuspruch bei unserer jüngsten Aktienemission. Rund 1,9 Mio. ­Euro sind hier in die Kasse gekommen. Es sind sogenannte Vorzugsaktien, die nur einem geschlossenen Kreis angeboten wurden. Dies zeigt: Apotheker bekennen sich zu LINDA und ihrer Marke. Es ist fast schon ein genossenschaftlicher Gedanke.

DAZ: Zurück zum Positionspapier. Wie steht es mit der Umsetzung? Sind Sie da ganz am Anfang, gibt es schon konkrete Vorarbeiten?

Ströh: Lassen Sie mich vorab dazu anmerken: Wir werden unsere ­Organisationsstruktur ändern. Es steht ein Generationenwechsel an, Herr Simons und ich werden als Präsidenten diesen Herbst ausscheiden. Bei der Neuwahl des Präsidiums im September sollen zu den Positionen des Präsidenten und Vizepräsidenten drei weitere Personen hinzukommen, die die pharmazeutische Kompetenz, die Gebiete Medien und Kommunikation sowie das Gebiet Marketing repräsentieren.

Bandke: Bei dem Aufbau der neuen MVDA-Struktur war den Entscheidern wichtig, dass die apothekerlich besetzten Gremienstrukturen für die Bewältigung der zukünftigen Aufgaben, die mitunter im Positionspapier festgehalten sind, zielführend konzipiert sind. Die Gebiete Pharmazie, Medien und Kommunikation sowie Marketing repräsentieren ­Felder, die im Positionspapier eine Rolle spielen.

Neben dem Positionspapier haben wir auch in der Zukunftsstrategie LINDA 2020+ ein klares Ziel definiert: LINDA-Apotheken sollen von ihren Partnern im Markt, seien es die Endverbraucher oder die Industrie, als exzellente Gesundheitspartner vor Ort wahrgenommen werden – dahinter liegt ein kontinuierlicher Prozess, der über das Jahr 2020 hinausgeht. Wenn der Kunde eine LINDA-Apotheke betritt, muss er spüren und erleben, dass er sich in einer besonderen Apothekenwelt und -atmosphäre befindet. Schon die Beratung am LINDA-HV muss etwas Besonderes sein, das Leben des Diskretionsprinzips muss spürbar werden und auch die Sortimentsführung, unser Category Management, führt richtig eingesetzt beim Kunden zu einem Erlebnis. Wir unterstützen die Apotheker darin, sich auf Feldern bewegen zu können, für die sie in alleiniger Bewältigung nur wenig Zeit im Arbeitsalltag haben, Stichworte sind hier der professionelle mediale Auftritt am POS und im Web, das Engagement in den sozialen Medien, das Angebot erfolgreicher Kundenbindungsprogramme und vieles mehr. Unsere Arbeitsweise ist dabei immer gleich: Wir nehmen Ideen auf, pilotieren, prüfen das Ergebnis und kommunizieren unseren Mitgliedern, warum wir dieses oder jenes umsetzen oder warum wir es auch nicht tun.

Klahn: Zum Beispiel die Tools Interaktionsmanagement oder metabolisches Syndrom – auch hier sind wir schon weit vorangegangen, sehen aber noch einige Auf­gaben vor uns. Also, wir sind überall dran, mit einzelnen Tools schon fertig, aber die Arbeiten im Umfeld sind teilweise noch zu machen.

Ströh: Fertig ist beispielsweise schon unser Smart-QMS. Das ist eine pharmazeutische Hilfe nach der Apothekenbetriebsordnung, die ganz praktisch durchführbar ist.

DAZ: Aber die Frage bleibt: wie wollen Sie letztlich sicherstellen, dass die Marke LINDA in allen Apotheken mit dem gleichen Engagement und der gleichen Begeisterung gelebt wird, in all ihren Facetten? Können Sie sicherstellen, dass in allen LINDA-Apotheken gleich gut beraten wird?

Ströh: Ähnlich wie beim Pseudocustomer der Kammern gibt es bei LINDA Testkäufer, die die Beratung in den Apotheken überprüfen und darüber ein Protokoll erstellen, das sie den Apotheken aushändigen. Waren die Leistungen gut, werden sie finanziell boni­fiziert. Das funktioniert schon sehr gut.

Klahn: Sanktionsmechanismen ­haben wir allerdings nicht, falls Apotheken weniger gut abschneiden sollten. Wir wollen auch nicht Schwache sanktionieren, sondern Starke belohnen – das ist die Bonifizierung – und überzeugen und motivieren, dass eine gute Beratung nützt.

Bandke: Aber nicht nur wir selbst überprüfen uns. In Umfragen von „Welt“ und „Focus Money“, die in Zusammenarbeit mit Universitäten umgesetzt werden, werden Endverbraucher nach den Servicequalitäten von Unternehmen gefragt. Hier bekommen wir gespiegelt, dass die Servicequalität der LINDA-Apotheken am Markt am besten ist und sich von Jahr zu Jahr verbessert hat. Zum vierten Mal in Folge haben wir als Apothekenkooperation eine Goldauszeichnung erhalten. Die Laudatoren stellten sogar heraus, es sei beachtlich, dass so eine hetero­gene Gruppe wie Apotheken es schafft, auf die vorderen Top-3-Plätze zu kommen.

Ströh: Nur eine Kleinigkeit am Rande: Wenn Sie abends nach Geschäftsschluss in einer LINDA-Apotheke anrufen, dann meldet sich ein Anrufbeantworter, auf den die Kunden ihre Anfragen sprechen können. Auch das ist für mich Service und steht für Professionalität.

Klahn: Eine andere Kleinigkeit: In vielen LINDA-Apotheken gibt es Wasserspender. Für mich gehört das in eine Apotheke, wo Kunden schon mal nach einem Glas Wasser verlangen. Das erwartet man als Endverbraucher. Uns sind solche Kleinigkeiten wichtig. Und davon haben wir noch viele weitere, mit denen wir uns unterscheiden.

Ströh: Am Ende gilt der Leitspruch für uns Apotheker – man muss LINDA leben und nicht nur kleben.

DAZ: Medikationsmanagement, ­Interaktionsmanagement – wollen Sie hier schneller vorankommen als die ABDA? Wie sind hier Ihre Pläne?

Ströh: Ich bin überzeugt, in Zukunft solche Serviceleistungen anbieten zu müssen. Für mich ist es wichtig, dass diese Leistungen in meiner Apotheke erlebbar sind – und zwar jetzt. Das LINDA-Interaktionsmanagement, das wir in Zusammenarbeit mit Professor Dr. Jaehde auf die Beine gestellt haben, funktioniert. Damit können wir einen Beitrag zu mehr Arzneimitteltherapiesicherheit leisten.

Klahn: Letztlich geht es darum, ­eine Leistung anzubieten, die für den Endverbraucher richtig gut ist. Wer weiß, wer 2030 Medikationsmanagement macht. Wir fangen jetzt an, 2030 ist es zu spät. |

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