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Teva will Mylan kaufen

Der israelische Generikahersteller Teva will den US-Konkurrenten Mylan kaufen – allerdings gegen dessen Willen. Teva bietet 82 US-Dollar (etwa 77 Euro) pro Aktie. Insgesamt wird Mylan mit fast 43 Mrd. Dollar bewertet. Das Geschäft würde die Position von Teva als Weltmarktführer bei Generika festigen. Mylan zeigt jedoch kein Interesse und bietet seinerseits 29 Mrd. Dollar für den irischen Pharmakonzern Perrigo. Diese Offerte wird von Perrigo jedoch ebenfalls nicht unterstützt. (Teva, 22.04.2015)

AstraZeneca: Umsatz schrumpft

Auch AstraZeneca spürt den Druck nachrückender Generika und den starken Dollar: Der Umsatz des britisch-schwedischen Pharmakonzerns sank im ersten Quartal 2015 um 6% auf 6,06 Mrd. US-Dollar (5,64 Mrd. Euro). Der Gewinn schrumpfte im Jahresvergleich um 7% auf 550 Mio. US-Dollar. (AstraZeneca 24.04.2015)

Haniel: Matratzen statt Arznei

Mit dem Milliarden-Erlös aus dem Verkauf seiner Celesio-Mehrheitsbeteiligung hat Haniel jetzt erstmals zugeschlagen: Der Duisburger Mischkonzern übernimmt die Bekaert Textiles Holding II B.V. von der Gamma Holding. Das Unternehmen ist auf die Herstellung von Stoffen für den Bezug von Matratzen spezialisiert und erwirtschaftete im Jahr 2014 über 200 Millionen Euro Umsatz. Damit ist es in diesem Markt das weltweit führende Unternehmen. Über weitere Details zur Übernahme, insbesondere über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. (Haniel 22.04.2015)

Eli Lilly: Gewinn sinkt

Der US-Pharmakonzern Eli Lilly hat im 1. Quartal 2015 dank neuer Produkte, höherer Preise und des Zukaufs der Novartis-Sparte für Tiermedizin den Umsatzschwund abgefedert. Nachdem er im 4. Quartal noch zweistellig abgesackt war, sank er in den ersten drei Monaten des neuen Geschäftsjahres nur noch um 1 Prozent auf 4,6 Milliarden US-Dollar. Die starke Heimatwährung und das Auslaufen von Patenten hat den Konzern belastet. Auch der Gewinn sank im 1. Quartal um 27 Prozent auf 529,5 Mio. US-Dollar. (Lilly, 23.04.2015)

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