Wirtschaft

ApoBank: Wieder 4 Prozent Dividende

Geschäftszahlen für 2014 vorgelegt – Pfennig: „Mehr als zufrieden“

BERLIN (lk) | Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank) blickt nach eigenen An­gaben auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2014 zurück. Nicht nur der Jahresüberschuss stieg gegenüber dem Vorjahr. Die ­apoBank konnte neue Kunden und Mitglieder gewinnen und im Anlagegeschäft zulegen. Am 21. April legte die Bank in Frankfurt ihre Geschäftszahlen für 2014 vor.

Herbert Pfennig, Vorstandsvor­sitzender der ApoBank

„Mit der Entwicklung unseres Geschäfts im vergangenen Jahr sind wir mehr als zufrieden“, sagte der Vorstandsvorsitzende Herbert Pfennig. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen durch Niedrigzinsphase, Wettbewerb und Regulatorik habe das Betriebsergebnis vor Steuern auf 133 Millionen ­Euro gesteigert werden können. „Damit haben wir nicht nur den Vorjahreswert, sondern auch unsere ambitionierte Planung deutlich übertroffen.“ Der Gewinn nach Steuern stieg um 15 Prozent auf 54 Millionen Euro (2013: 47 Mio. Euro).

Aus dem Gewinn soll wieder eine vierprozentige Dividende ausgeschüttet werden. 14 Millionen ­Euro fließen in die offenen Rück­lagen. Der Fonds für allgemeine Bankrisiken wird mit 75 Millionen Euro dotiert. „Indem wir in verschiedener Form Kapital und Reserven aufbauen, schaffen wir die Basis für weiteres Wachstum und haben so die Möglichkeit, die Zukunft aktiv zu gestalten“, so Pfennig.

Wachstumstrend im Kundengeschäft

Früchte trägt bei der apoBank auch die Neuausrichtung des Privatkundengeschäfts. „Wir haben den Wachstumstrend im Kundengeschäft fortgesetzt und unsere Kundenzahl um 9000 gesteigert. Mit insgesamt 382.000 Kundenverbindungen haben wir unsere hohe Marktdurchdringung weiter ausgebaut. Einen Zuwachs erzielten wir insbesondere bei angestellten Heilberuflern und Studenten: 4600 neue Studenten und 2300 angestellte Heilberufler haben wir hinzugewonnen. Und auch über 4000 neue Mitglieder durften wir im vergangenen Jahr begrüßen“, bilanzierte Pfennig.

Auch im Anlagengeschäft machte die apoBank Fortschritte. Bislang litt die Bank darunter, dass nach der Praxis- oder Apothekeneröffnung Ärzte wie Apotheker ihr Geld bevorzugt bei großen Geschäftsbanken anlegten. Als „schöner Vertrauensbeweis“ bewertete der apoBank-Chef, dass die Provisionen aus dem Anlagegeschäft 2014 um fast 20 Prozent gestiegen sind – trotz niedriger Zinsen. Das betreute Volumen in der Vermögensverwaltung sei um 450 Millionen Euro auf 2,2 Milliarden Euro gewachsen. Im noch relativ jungen Private Banking Segment konnten 900 neue Kunden hinzugewonnen werden.

Marktanteil weiter ausbauen

Auch bei den institutionellen Kunden sei die apoBank ein gefragter Partner. „Insbesondere die berufsständischen Versorgungswerke und Pensionskassen arbeiten bei ihren Vermögensdispositionen sehr eng mit uns zusammen. Die sogenannten ‚Assets under Custody‘ belaufen sich hier insgesamt auf rund 36 Milliarden Euro. Ein beachtliches Volumen für eine Bank unserer Größe“, so Pfennig.

2015 will die apoBank den Marktanteil unter den Heilberuflern weiter ausbauen. Die Betreuung für Studenten und Angestellte soll weiter intensiviert werden. Dafür sollen 40 zusätzliche Berater eingestellt werden. An Universitäten und Kliniken sollen weitere Beratungsstandorte eröffnet werden. Bei den Studenten soll bis 2018 ein Marktanteil von 30 Prozent erreicht werden. Von den angestellten Heilberuflern ist heute schon gut jeder vierte Kunde. Einen weiteren Fokus will die ApoBank auf Existenzgründungen von Heilberuflern legen. |

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