Wirtschaft

Deal abgeschlossen

Novartis und GSK tauschen Onkologie gegen Vakzine

BERLIN (dpa/jz) | Der großangelegte Umbau spült dem weltgrößten Pharmakonzern Novartis reichlich Geld in die Kasse. Das Schweizer Unternehmen werde im ersten Quartal 2015 „einen erheblichen außerordentlichen Gewinn verzeichnen“, teilte es am Montag in Basel mit. Mehrere milliardenschwere Deals mit dem britischen Pharmariesen GlaxoSmithKline (GSK) seien nun abgeschlossen.

Dabei übernahmen die Schweizer den Krebsmedikamente-Bereich der Briten für 16 Milliarden US-Dollar. Novartis Oncology führt ­damit nach eigenen Angaben ein Portfolio von 22 Medikamenten aus den Fachgebieten Onkologie und Hämatologie zur Behandlung von 25 Krankheiten weltweit. Darüber hinaus habe Novartis eine Option auf die gegenwärtige und zukünftige onkologische F&E-Pipeline von GSK (ohne onkologische Impfstoffe). Für bis zu 7,1 Milliarden US-Dollar plus Lizenzgebühren übernahm GSK wiederum von Novartis die Impfstoffsparte (ausgenommen Grippe-Impfstoffe).

Novartis OTC und GSK Consumer Healthcare gründeten zudem gemeinsam ein Joint Venture für rezeptfreie Gesundheitsprodukte. Die Unternehmen erwarten, dass „GSK Consumer Healthcare“ führende Positionen in vier Schlüsselkategorien des OTC-Geschäfts besetzen wird: Wellness, Oral Health, Nutrition und Skin Health. Das Gemeinschaftsunternehmen besitze Reichweite und Marktpräsenz in Indus­trieländern wie auch in wichtigen Schwellenmärkten, so Novartis. |

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