DAZ aktuell

Fortsetzung im Bonner Fußgängerzonen-Streit | Kampfansage an Doper | Möllers hat viel vor | vfa: Auf Knoll folgt Knollmann

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Fortsetzung im Bonner Fußgängerzonen-Streit

Eigentlich schien der Streit um die Belieferung der Apotheken in der Bonner Innenstadt nach Apothekerprotesten und einem Machtwort des Oberbürgermeisters beigelegt. Doch jetzt gab es Knöllchen für apothekeneigene Lieferfahrzeuge, die auf den von der Stadt vorgegebenen Sperrflächen parkten. Außerdem will das Verkehrsamt erst den „unabweisbar notwendigen Bedarf“ an Nachmittagsbelieferungen in der Fußgängerzone ermitteln: Medienberichten zufolge bezweifelt Bezirksbürgermeister Helmut Kollig, dass bis zu fünf Belieferungsfahrten pro Apotheke und Nachmittag in der Fußgängerzone nötig seien. Er hält zwei Belieferungsfahrten pro Apotheke für ausreichend. Darüber hinaus sollen nun „zugelassene Fahrrouten“ durch die Bonner Fußgängerzone ausgewiesen werden. Damit könnten die dortigen Apotheken nicht direkt angefahren werden. Das schürt neuen Ärger bei den Apothekern der ehemaligen Bundeshauptstadt.

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Kampfansage an Doper

Seit vergangener Woche liegt der lang ersehnte Entwurf für ein Anti-Doping-Gesetz vor: „Dieses Gesetz ist ein Meilenstein im Anti-Doping-Kampf“, erklärte Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD). Der Gesetzentwurf sieht die Schaffung eines neuen Stammgesetzes vor, das die Rechtsvorschriften zur Dopingbekämpfung bündeln wird. Die bisher im AMG geregelten Verbote und Strafbewehrungen werden in das Anti-Doping-Gesetz überführt. Dabei sollen die bisherigen Verbote durch neue Tatbegehungsweisen sowie die ausdrückliche Erfassung von Dopingmethoden erweitert werden. Erstmalig soll Selbstdoping für Leistungssportler strafbewehrt (bis zu drei Jahre Haft) sowie Erwerb und Besitz von Dopingmitteln unabhängig von der Menge unter Strafe gestellt werden.

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Möllers hat viel vor

Als neue Präsidentin des Bundesverbands der Pharmaziestudierenden (BPhD) repräsentiert Franziska Möllers die Belange der Pharmaziestudierenden und bringt Forderungen in die berufspolitische Diskussion ein. Zunächst will sie sich um die Projekte kümmern, die ihr Vorgänger David Reiner initiiert hat. Auf ihrer Agenda für die Zukunft steht die Forderung nach einer verlängerten Studienzeit sowie die Vereinheitlichung der Lehrinhalte im Praktischen Jahr. Die abgeschlossene Umfrage „CheckUp KliPha“ – in der die Lehre der Klinischen Pharmazie an den 22 Hochschulstandorten unter die Lupe genommen wurde – wartet ebenfalls auf Auswertung. Erste Ergebnisse zeigen laut Möllers, dass die Umsetzung stark variiert und an vielen Standorten nicht optimal ist.

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vfa: Auf Knoll folgt Knollmann

Der Verband forschender Pharma-Unternehmen (vfa) hat einen neuen Leiter des Bereichs Kommunikation und Public Affairs: Thomas Knollmann wird die Position zum 1. Januar 2015 übernehmen und an die vfa-Hauptgeschäftsführerin Birgit Fischer berichten. Seine Vorgängerin Susan E. Knoll war Ende April ausgeschieden. Thomas Knollmann kommt von Siemens Deutschland, wo er zuletzt im bundesweiten Themen- und Kommunikationsmanagement tätig war. Zuvor war der studierte Kommunikations- und Medienwissenschaftler über zehn Jahre in der strategischen Public Relations- und Public Affairs-Beratung für mittelständische Unternehmen, Konzerne und Verbände in Berlin tätig.

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