Apotheke und Markt

Diskrete und rasche Hilfe ist gefragt

Selbstmedikation bei akuten Vaginalmykosen – 20 Jahre Canesten® Gyn

Drei von vier Frauen kennen das Problem, aber keine spricht gerne darüber: Scheidenpilz. Seit mittlerweile 20 Jahren können Frauen die Infektion eigenverantwortlich und mit der gewünschten Diskretion behandeln. Denn seit 1994 ist Canesten® Gyn mit dem Wirkstoff Clotrimazol (200 mg) rezeptfrei erhältlich.

Die akute Vaginalmykose kann jede Frau treffen und ist auch keine Folge unserer modernen Lebensweise. Bereits in der Antike quälte Frauen das lästige Leiden. Während damals viele auf die Wirksamkeit pflanzlicher Substanzen wie Knoblauch, Thymian oder Nachtschattengewächse vertrauten, bietet die Apotheke heute erprobte Antimykotika zur Selbstmedikation an. Doch der Fortschritt ließ lange auf sich warten. Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts behandelten Ärzte den Scheidenpilz mit metallischen Verbindungen wie Quecksilber oder Farbstofflösungen. Erst der Einsatz von Polyenen ermöglichte ab 1960 eine gezielte Therapie. Das gut verträgliche Polyen Nystatin verfügte über eine gute klinische Wirksamkeit, erforderte aber eine lange Behandlungszeit von mindestens 14 Tagen.

Der Durchbruch kam mit den Azolen und der Entwicklung des Wirkstoffs Clotrimazol. Im Jahr 1967 meldeten die Bayer-Forscher Dr. Manfred Plempel und Dr. Karl-Heinz Büchel die Substanz als Patent an. 1973 kam Clotrimazol dann unter dem Namen Canesten® als rezeptpflichtiges Arzneimittel auf den Markt. Das Antimykotikum zeichnete sich durch eine Heilungsquote von über 90 Prozent aus und besaß für die damaligen Verhältnisse eine kurze Therapiezeit von nur sechs Tagen. Im Laufe der Jahre konnten Forscher durch Erhöhung der Dosis von 100 auf 200 Milligramm die Behandlungszeit auf drei Tage reduzieren. Die aktuelle Drei-Tage-Therapie gibt es entweder in Form einer zweiprozentigen Clotrimazol-haltigen Vaginalcreme, von drei Vaginaltabletten zu jeweils 200 mg Clotrimazol oder eines Kombinationspräparates aus Vaginalcreme und Tabletten.

Foto: Bayer HealthCare

Heute genügt ein Tag

Mit der Einführung der Ein-Tages-Therapie durch Canesten® Gyn Once im Jahr 2008 ist vorläufig der Endpunkt eines langen therapeutischen Entwicklungsweges erreicht. Das Antimykotikum ist als Kombinationspräparat, bestehend aus einer Vaginalcreme mit einem Prozent Clotrimazol und einer Vaginaltablette (500 mg Clotrimazol), erhältlich.

Aufgrund der verbesserten Wirksamkeit und Compliance etabliert sich die kürzere Variante zunehmend. Das hat eine nicht interventionelle Beobachtungsstudie über den Vergleich der Ein- und Drei-Tage-Kombinationstherapie bei fast 1000 Patientinnen bestätigt. Nach der Behandlung waren 84 Prozent der Teilnehmerinnen asymptomatisch. Unter der Ein-Tages-Therapie gingen die Symptome dabei schneller zurück. Durch die Kombination mit dem Milchsäurezusatz in Canesten® Gyn Once wird die Wasserlöslichkeit von Clotrimazol erheblich verbessert. Zudem werden die Pilzerreger im sauren Milieu angreifbarer, was die Wirksamkeit ebenfalls steigert. Innerhalb weniger Minuten ist so bereits die maximale Wirkstofffreisetzung aus der Vaginaltablette erreicht. Noch bis zu 72 Stunden später kann nach der einmaligen Applikation eine Konzentration von mehr als 100 mg/l Clotrimazol im Vaginalsekret nachgewiesen werden. Dank dieses Depoteffektes soll die Wirkung auch lange nach der Anwendung anhalten und den Patientinnen eine rasche und effektive Therapie ermöglichen.

Bayer HealthCare AG, Gebäude Q 30, 51368 Leverkusen, www.canesten.de

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