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Ohne PKA geht´s nicht

Ulla Odendahl

Was wäre, wenn Apotheken sich nicht um den Nachwuchs von Arbeitskräften kümmern und Lehrstellen anbieten würden? Es gäbe keinen Nachwuchs! Zumindest im PKA- und PTA-Bereich. PTA sind im beratungsintensiven Apothekenbetrieb nicht mehr wegzudenken und ohne PKA lässt sich schlecht wirtschaften.

Letzteres haben viele Apothekenleiter schon immer gewusst und setzen diese Erkenntnis neuerdings verstärkt um. Durch größere Betriebe und Filialapotheken wird die Rolle der PKA als Kommunikator im Backoffice unverzichtbar. Aber auch kleinste Apotheken profitieren von der „Alleskönnerin“ (PKA: Phantastisch Kann Alles). Sich als Azubi in die Obhut eines Lehrchefs bzw. einer Lehrchefin zu begeben, bedeutet verantwortliches Handeln beiderseits. Kolleginnen und Kollegen können dabei sehr wohl hilfreich zur Seite stehen. Schon während der Ausbildung ist die angehende PKA eine Hilfe, wenn sie dem Ausbildungsrahmenplan entsprechend mit Tätigkeiten betraut wird. Dabei gelingt jede Übung nur gut mit entsprechender Ruhe und viel Zeit. Der kleine Hinweis an der Offizintür „Hier wird ausgebildet“ kommt bei Stammkunden immer gut an. Da wird auch mal eine nicht so perfekte Telefonannahme verziehen.

Dass die Ausbildung zur PKA für junge Leute reizvoll und interessant ist (auch wegen der angehobenen Ausbildungsvergütung) konnte ich kürzlich als Vertreterin der Apothekerkammer bei einer Ausbildungsmesse der Agentur für Arbeit in Bremen erleben. Etliche junge Frauen und ein Mann waren ernsthaft interessiert und haben sich intensiv beraten lassen. Leider fehlt es gerade an ausreichenden Ausbildungsplätzen, aber das kann sich ja noch bis zum August ändern.

Ulla Odendahl

Leiterin PKA-Fachgruppe

Vorsitzende des Bremer Berufsbildungs-Ausschusses, Mitglied im Bremer Prüfungsausschuss

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