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vfa braucht neuen Pressesprecher

Susan E. Knoll verlässt den Verband der forschenden Pharma-Unternehmen

BERLIN (lk) | Susan E. Knoll ist als Geschäftsführerin Kommunikation des Verbands der forschenden Pharma-Unternehmen vfa zum 30. April 2014 „auf eigenen Wunsch und aufgrund unterschiedlicher Auffassungen über die künftige kommunikative Ausrichtung des Verbandes im freundschaftlichen Einvernehmen“ ausgeschieden. Sie wolle sich neuen Aufgabenstellungen im Kommunikationsbusiness zuwenden, teilte der vfa mit.

Die unterschiedlichen Auffassungen über die kommunikative Ausrichtung beziehen sich offenbar auf eine zu passive Öffentlichkeitsarbeit. Kritik an der vfa-PR soll vor allem aus den Reihen der Mitgliedsfirmen gekommen sein. Insbesondere die großen Unternehmen der Branche verfügen über eigene, schlagkräftige PR-Abteilungen und Kanäle ins Bundesgesundheitsministerium. Unklar ist, ob mit dieser Kritik auch die vfa-Hauptgeschäftsführerin gemeint ist. Birgit Fischer hatte im Sommer 2011 Cornelia Yzer an der vfa-Spitze abgelöst, nachdem die Union-FDP-Regierung mit Zwangsrabatt und Preismoratorium ihre Sparpolitik im Arzneimittelsektor beschlossen hatte. Unter Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt hatten die Firmen eigene Kontakte zum BMG aufgebaut. Um Vorurteilen keinen Vorschub zu leisten, hatte FDP-Gesundheitsminister Daniel Bahr stets auf Distanz zum vfa geachtet.

Frau Knoll verantwortete seit 2004 beim vfa die gesamte strategische Konzeption, Planung und Durchführung der Kommunikationsarbeit mit den Bereichen Pressearbeit, Medienbetreuung, Online-Kommunikation, Werbung und Öffentlichkeitsarbeit. Darüber hinaus war sie für die bis 2010 laufende und mehrfach ausgezeichnete vfa-Informationskampagne „Forschung ist die beste Medizin“ verantwortlich. 

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