... auch DAZ noch

Vier Prozent arbeitsunfähig

ral | Die Techniker Krankenkasse hat vor kurzem Vorabdaten des TK-Gesundheitsreports 2014 veröffentlicht. Die Zahlen zeigen einen negativen Trend: Mit Blick auf das Gesamtjahr 2013 waren durchschnittlich 4,02 Prozent der Arbeitnehmer arbeitsunfähig. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Plus von 3,4 Prozent. Kritik wird in diesem Zusammenhang an den Arbeitgebern geübt: Unternehmen täten zu wenig, um ihre Mitarbeiter gesund zu halten.

Zugenommen haben 2013 dem Report zufolge vor allem Atemwegserkrankungen. Von 2012 auf 2013 ergab sich hier ein Plus von 24,3 Prozent! Nicht gestiegen sind dahingegen bei TK-Versicherten die Krankschreibungen aufgrund psychischer Belastungen wie Depressionen, Belastungsstörungen etc. Diese verbleiben allerdings auf einem hohen Niveau.

Nach Meinung von Dr. Oliver-Timo Henssler, Geschäftsführer von EuPD Research Sustainable Management, tun Unternehmen noch zu wenig, um Mitarbeiter gesund zu halten. „Mittlerweile haben zwar fast zwei Drittel der Großunternehmen ein Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) etabliert. Doch weniger als jedes zehnte kleine und mittelständische Unternehmen ist aktiv“, so Henssler. Dabei ließen sich durch ein Gesundheitsmanagement nicht nur die Motivation und Leistungsfähigkeit steigern, sondern auch Ausfallzeiten senken.

Für den Report wertete die TK die Krankschreibungen ihrer 4,1 Millionen versicherten Erwerbspersonen aus. Dazu zählen sozialversicherungspflichtige Beschäftigte und Empfänger von Arbeitslosengeld. Der Gesamtbericht erscheint im April. 

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