Prisma

Winterharte Pflanzen

Anpassung an den Frost

cae | Die ersten Blütenpflanzen waren tropische Bäume. Durch die Evolution gelang es ihnen, bis in subarktische Regionen vorzudringen.

Mithilfe von drei Strategien konnten sich die Pflanzen mit dem für sie tödlichen Frost arrangieren:

  • Sie verengten ihre Leitungsbahnen (Xyleme und Tracheiden) so sehr, dass diese durch das gefrierende Wasser nicht mehr zerstört werden.
  • Sie wurden sommergrün, d.h. dass sie im Herbst das Laub abwerfen.
  • Sie entwickelten sich zu Kräutern, die entweder im Winter zugrunde gehen, aber vorher Samen bilden (Einjährige) oder deren oberirdische Teile absterben, während die Wurzeln und Wurzelstöcke erhalten bleiben (Stauden).

Die Pflanzen „erfanden“ alle diese Strategien schon, als sie noch in frostfreien Gegenden wuchsen. Bei einer Klimaverschlechterung erwiesen sich die neu erworbenen Eigenschaften dann als Vorteil, sodass die Pflanzen sich schnell ausbreiten und weiterentwickeln konnten.

Quelle: Zanne AE, et al. Three keys to the radiation of angiosperms into freezing environments. Nature, Epub 22.12.2013.

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.