Wirtschaft

Grippe-Zuschlag erteilt

Sanofi und bioCSL versorgen mit Influenza-Impfstoff

BERLIN (ks) | Auch in der Saison 2014/15 werden gesetzlich Krankenversicherte in Sachsen und Thüringen mit rabattierten Grippeimpfstoffen versorgt. Die AOK Plus hatte die Versorgung im Sprechstundenbedarf im Namen der in den Freistaaten vertretenen gesetzlichen Krankenkassen ausgeschrieben – nun sind die Zuschläge erteilt. Sie gingen an bioCSL und Sanofi Pasteur MSD.

Ausgeschrieben war der Abschluss von Rabattvereinbarungen für saisonale Grippeimpfstoffe zur Versorgung von Versicherten ab dem vollendeten 7. Lebensjahr – ohne Altersobergrenze – in Sachsen und Thüringen, die vom 1. Juli 2015 bis 29. Februar 2016 im Sprechstundenbedarf verordnet werden.

Die beiden Freistaaten wurden hierfür in drei Regionen aufgeteilt (Chemnitz/Leipzig, Dresden und Thüringen). In jeder der Regionen war zum einen ein Rabattpartner gesucht, der die Fertigspritze mit Kanüle anbietet, zum anderen einer, der sie ohne Kanüle liefert. Mit der neuen Altersgrenze und der Aufteilung mit/ohne Kanüle haben sich die Kassen für mehr Anbieter geöffnet. Bislang suchten die meisten Krankenkassen den Standardimpfstoff, der schon Säuglingen verimpft werden kann. Dennoch: Die Zahl der Angebote blieb mit insgesamt vier in jedem der sechs Lose überschaubar.

bioCSL – das Unternehmen, das Novartis seine Grippeimpfstoffe abgekauft hat – erhielt in allen drei Regionen den Zuschlag für den Impfstoff ohne Kanüle, Sanofi Pasteur machte das Rennen bei der Variante mit Kanüle.

Ab dem kommenden Jahr gibt das Gesetz (§ 132e Abs. 2 SGB V) Krankenkassen vor, Impfstoffrabattverträge mit mindestens zwei pharmazeutischen Unternehmern innerhalb eines Versorgungsgebietes zu schließen. 

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