Wirtschaft

Nachhaltiger Forschen

vfa legt ersten Nachhaltigkeitsbericht vor

BERLIN (ks) | Die forschende Pharmaindustrie hat in der Vergangenheit viel dazu beigetragen, die medizinische Versorgung zu verbessern. Aber es ist noch immer viel zu tun: Nach wie vor gibt es unheilbare Krankheiten, eine besondere Herausforderung ist zudem die demografische Entwicklung. Birgit Fischer, Hauptgeschäftsführerin des Verbands forschender Pharma-Unternehmen (vfa) betont: Die Branche will über den einzelnen Patienten hinaus für die Gesellschaft insgesamt einen Beitrag leisten. Nun hat der vfa seinen ersten Nachhaltigkeitsbericht erstellen lassen.

Die Arbeit der forschenden Unternehmen erfordert „ein großes Maß an Kenntnis und Erfahrung, Risikobereitschaft bei Investitionen und eine hohe Sensibilität für politische und gesellschaftliche Rahmenbedingungen“, schreiben Fischer und der vfa-Vorstandsvorsitzende Dr. Hagen Pfundner in ihrem Vorwort zum Bericht. „Wir verpflichten uns, der Verantwortung für eine nachhaltige Pharmaforschung gerecht zu werden. Dazu gehört, stets die Kranken und ihre Bedürfnisse im Blick zu haben. Dazu gehört auch Transparenz in allen Prozessen.“

Der erste Nachhaltigkeitsbericht soll nun die Nachhaltigkeitsleistungen des vfa und seiner Mitgliedsfirmen dokumentieren. Er soll unternehmerisches Handeln auf allen Ebenen nachvollziehbar machen und Best-practice-Beispiele aufzeigen. Vor allem aber soll der Bericht ein „erster Aufschlag“ für weitere Diskussionen sein. Fischer betonte bei der Vorstellung des Berichts, die Notwendigkeit konzertierter Aktionen für Gesundheit weltweit. Mehr Vernetzung sei nötig, mehr Kooperation und Dialog, um weiteren Fortschritt zu erreichen.

Der von der Bundesregierung angestoßene Pharmadialog sei hierbei ein „guter Anfang“. Erstmals frage die Politik systematisch und ergebnisoffen, was langfristig nötig ist, um innovative Arzneimittel in Deutschland zu erforschen, zu produzieren und für jeden verfügbar zu machen. Es gehe dabei nicht nur um die Probleme von heute, so Fischer, sondern es werde in die Zukunft geblickt. Und das nicht nur im jeweils eigenen Bereich sondern im Zusammenwirken verschiedener Perspektiven. 

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