Wirtschaft

apoBank will Schadenersatz

wes | Die Düsseldorfer Apotheker- und Ärztebank (apoBank) will insgesamt 66 Millionen Euro Schadenersatz von fünf Ex-Vorständen des Unternehmens. Wie das Düsseldorfer Landgericht am Donnerstag mitteilte, werde der Fall in dieser Woche verhandelt.

Die Bank verklagt die ehemaligen Vorstände wegen hoher Verluste, die sie im Zuge der weltweiten Finanzkrise erlitten hatte. Die apoBank werfe den Ex-Managern vor, gegen das in der Satzung der Bank verankerte Spekulationsverbot verstoßen zu haben. Damit hätten die Beklagten ihre Pflichten als Vorstände verletzt.

Im Februar 2007 habe der apoBank-Vorstand beispielsweise beschlossen, Wertpapiere im Nennwert über 40 Millionen Euro auf Kredit zu erwerben, welche im Zuge der Finanzkrise völlig wertlos geworden seien. Mitte 2007 sei zudem eine Anleihe erworben worden, mit der die Bank 24 Millionen Euro verloren habe.

Nach Angaben des Gerichts berufen sich die Beklagten auf ihren unternehmerischen Entscheidungsspielraum. Risiken seien für das Bankgeschäft charakteristisch und daher grundsätzlich zulässig. Den Eintritt der Finanzkrise hätten sie nicht vorhersehen können. Als Verhandlungstermin hat das Gericht den 17. Januar angesetzt.

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.