Wirtschaft

Wieder vier Prozent

ApoBank-Vertreterversammlung beschließt Dividende

BERLIN (az) | Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank eG (ApoBank) zahlt auch für das Jahr 2013 vier Prozent Dividende auf die Geschäftsguthaben ihrer Mitglieder. Am 27. Juni stimmte die Vertreterversammlung in Düsseldorf dem Vorschlag des Aufsichtsrats und des Vorstands zur Gewinnverwendung zu und bestätigte den Jahresabschluss 2013. Außerdem: Den Bankenrettungsschirm aus der Finanzkrise klappt die ApoBank wieder zu.

Im Mai hat die ApoBank nach eigenen Angaben die strukturierten Finanzprodukte vollständig zurückgeführt. Die Garantie, die der Bundesverband der Deutschen Volks- und Raiffeisenbanken (BVR) 2009 zur Absicherung dieses Portfolios gewährt hatte, musste nicht in Anspruch genommen werden und ist nun gegenstandslos. Im Rahmen einer symbolischen Rückgabe an den BVR-Präsidenten Uwe Fröhlich bedankte sich Vorstandssprecher Herbert Pfennig: „In der Krise hat sich der genossenschaftliche Finanzsektor als Fels in der Brandung erwiesen. Das genossenschaftliche Solidaritätsprinzip und die Ausrichtung auf die Bedürfnisse unserer Mitglieder und Kunden sind ein Erfolgsgarant sowohl in schwierigen Zeiten als auch für die Herausforderungen der Zukunft.“

Für das laufende Geschäftsjahr plant die ApoBank einen Jahresüberschuss über dem Vorjahr (31. Dezember 2013: 47,4 Mio. Euro). Damit soll erneut eine Stärkung der Rücklagen und eine Dividendenzahlung an die Mitglieder möglich sein. Diese Erwartung bekräftigte Pfennig mit Blick auf die Geschäftsentwicklung der ersten fünf Monate. So lag der Jahresüberschuss im Mai 2014 bei 20,6 Millionen Euro und damit über dem Vorjahreswert.

Arbeitskreis soll Heilberufe stärken

Strategisch stellt sich die ApoBank auf den Strukturwandel im Gesundheitswesen ein. Hierbei stehen drei große Trends im Fokus: Zunehmend komplexere Strukturen, neue Träger, die in die ambulante Versorgung eintreten und eine steigende Zahl angestellter Heilberufler. Eine weitere Herausforderung für das Gesundheitswesen ist aus Sicht der Apobank, dass eine alternde Gesellschaft auf immer weniger junge Ärzte, Zahnärzte und Apotheker trifft, die in der Versorgung wirtschaftlich selbstständig tätig werden wollen. Angesichts dieser Entwicklung hat die ApoBank gemeinsam mit den Standesorganisationen einen Arbeitskreis initiiert, der für die Stärkung der heilberuflichen Niederlassung als tragende Säule des Gesundheitswesens stehen soll. 

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