Wirtschaft

Celesio-Verkauf wirkt

Haniel: Gutes Ergebnis bei ehemaliger Celesio-Mutter

BERLIN (lk) | Der im Februar erfolgte Verkauf des Stuttgarter Pharmahändlers Celesio hat dem früheren Mehrheitsaktionär Haniel nach eigenen Angaben wieder größeren unternehmerischen Handlungsspielraum verschafft. Mit dem Verkaufserlös konnte der Duisburger Mischkonzern seinen Schuldenberg abbauen.

„Die Haniel-Holding hat ihr Entschuldungsprogramm erfolgreich abgeschlossen und die Nettofinanzschulden deutlich reduziert. Zudem hat das Unternehmen mit der Einleitung des Celesio-Verkaufs im Geschäftsjahr 2013 und der Umsetzung im Februar 2014 Handlungsspielraum für einen Umbau des Portfolios geschaffen“, so das Unternehmen zur Vorstellung der Bilanz 2013 am 7. April.

Für das Geschäftsjahr 2013 konnte das operative Ergebnis von 154 auf 166 Millionen Euro gesteigert werden, obwohl der Umsatz des Haniel-Konzerns infolge der schwachen Konjunkturlage mit 3,6 Milliarden Euro um 0,5 Mrd. Euro geringer ausfiel als im Vorjahr. „Das Jahr 2013 markiert einen Wendepunkt für Haniel. Nach der Entschuldung haben wir nun beste Voraussetzungen für eine nachhaltig erfolgreiche Zukunft unseres Unternehmens“, erläutert Vorstandsvorsitzender Stephan Gemkow. „Wir wollen zukünftig deutlicher als aktiver, langfristig orientierter Investor wahrgenommen werden und werden dies verantwortungsbewusst umsetzen.“

Der Haniel-Holding sei es gelungen, ihre Nettofinanzschulden von 2,2 auf knapp 1,6 Milliarden Euro zum Jahresende 2013 zu senken. Durch den im vergangenen Jahr eingeleiteten Verkauf der Beteiligung an der Celesio AG, der im Februar 2014 abgeschlossen wurde, flossen dem Unternehmen weitere 2,0 Milliarden Euro zu.

Haniel schaut positiv in die Zukunft: In einem leicht verbesserten gesamtwirtschaftlichen Umfeld sei ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich zu erwarten. Auch die Ertragszahlen will Haniel 2014 steigern. „Haniel ist enkelfähig: Mit einer soliden Bilanz, finanziellen Ressourcen, unserem Fokus auf nachhaltige Geschäftsmodelle und einer starken Wertebasis sehen wir uns für die Zukunft gut gerüstet“, so Gemkow. 

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