Gesundheitspolitik

Petition 50443

Freie Apothekerschaft kämpft gegen private Arzneiverkäufe

BERLIN (jz) | Der Verein „Freie Apothekerschaft“ will den Druck auf die Politik erhöhen und hat daher eine Petition beim Deutschen Bundestag eingereicht, um den Verkauf verschreibungspflichtiger Arzneimittel durch Privatpersonen – insbesondere auf Internetportalen – ausdrücklich per Gesetz zu verbieten und unter Strafe zu stellen. Ihr Verkauf sei ausschließlich Apotheken vorbehalten, heißt es zur Begründung in der Online-Petition 50443 – aber leider scheine das Arzneimittelgesetz im Hinblick auf Verkäufe zwischen Privatpersonen wirkungslos zu sein. Der Deutsche Bundestag möge daher umgehend entsprechende Maßnahmen einleiten.

Immer wieder bieten Privatpersonen verschreibungspflichtige Arzneimittel auf Auktions- und Verkaufsportalen zum Verkauf an, teilweise mit längst überschrittenem Mindesthaltbarkeitsdatum. Anzeigen gegen diese Angebote bei den zuständigen Staatsanwaltschaften würden aber meist wegen Geringfügigkeit eingestellt, beklagen die Initiatioren der Petition.

Der Verein ruft Befürworter der Forderungen daher dazu auf, die Petition zu unterschreiben. Die Mitzeichnungsfrist läuft bis zum 10. April. Das Quorum ist erreicht, wenn bis dahin 50.000 Mitzeichnungen eingegangen sind. 

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