Gesundheitspolitik

Hessen: Falscher „Apotheken-Inspektor“ unterwegs

Regierungspräsidium Darmstadt empfiehlt: Dienstausweis zeigen lassen

BERLIN (az) | Der Hessische Apothekerverband warnt vor einem falschen „Apotheken-Inspektor“, der in Nordhessen und angrenzenden Bundesländern sein Unwesen treibt. Echte Überwachungsbeamte, so das Regierungspräsidium, könnten sich immer mit einem Dienstausweis legitimieren.

Mehrere nordhessische Apotheken sind in den letzten Tagen von einem angeblichen „Apotheken-Inspektor“ angerufen worden. In einem Rundschreiben informierte der Hessische Apothekerverband (HAV) letzte Woche seine Mitglieder darüber, dass ein Unbekannter sich am Telefon als Überwachungsbeamter des Regierungspräsidiums Darmstadt ausgegeben und eine Apotheken-Überprüfung am selben Tag angekündigt habe. Einige Apotheker seien aber misstrauisch geworden und hätten beim Regierungspräsidium nachgefragt, worauf der Schwindel aufflog. Auch bei einigen Apotheken in angrenzenden Bundesländern hat der Unbekannte angerufen – diese Apotheker hatten aber bei der Nennung einer hessischen Behörde sofort Verdacht geschöpft und den Anrufer zurückgewiesen, heißt es in dem Info-Fax.

Betrüger wohl noch nicht erfolgreich

Zutritt zu einer Apotheke konnte sich der falsche Überwachungsbeamte bisher wohl keinen verschaffen. Das Regierungspräsidium Darmstadt ruft jedoch zu besonderer Wachsamkeit auf und weist darauf hin, dass sich die zuständigen Inspektorinnen und Inspektoren des Regierungspräsidiums mit einem Dienstausweis mit Lichtbild legitimieren können.

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