... auch DAZ noch

GSK zahlte 100.000 Euro

(jz). Zum siebten Mal hat GlaxoSmithKline (GSK) seine Zuwendungen öffentlich gemacht: Im Jahr 2012 unterstützte das Pharmaunternehmen 36 Patientenorganisationen und Selbsthilfegruppen mit rund 100.000 Euro.

Jede einzelne Spende wird auf den Internetseiten des Unternehmens unter Angabe des Betrages und des Zwecks veröffentlicht. Nach und nach ziehen auch andere deutsche Pharmaunternehmen nach und kündigen an, ihre Zuwendungen künftig offenlegen zu wollen.

GSK versteht sich als Vorreiter in Sachen Transparenz. Als erstes Pharmaunternehmen habe man konzernweit alle Zuwendungen für Organisationen veröffentlicht und einen eigenen Patientenkodex aufgestellt, der klare und eindeutige Regeln für die Zusammenarbeit enthalte, heißt es dort. "Transparenz bei GSK bedeutet: Beide Seiten stehen zu dem, was sie tun und tun nur das, was sie auch in der Öffentlichkeit vertreten und verantworten können."

Im vergangenen Sommer hatte der europäische Dachverband der forschenden Pharmaunternehmen die Umsetzung eines Transparenz-Kodexes bis 2015 angekündigt. Der Verband der Freiwilligen Selbstkontrolle für die Arzneimittelindustrie reagierte prompt und passte seinen Fachkreise-Kodex den internationalen und europäischen Rahmenbedingungen an. Auch der Verband Forschender Arzneimittelhersteller erklärte, ab 2016 öffentlich zu machen, welcher Arzt im Vorjahr wie viel Geld für Studien oder Vorträge bekommen hat oder ob eine Pharmafirma seine Fortbildung bezahlt hat.



DAZ 2013, Nr. 9, S. 122

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