DAZ aktuell

Wipig fordert Honorar für Präventionsleistungen

Koalitionsvertrag verspricht Präventionsgesetz

BERLIN (jz) | CDU, CSU und SPD planen laut ihrem in der vergangenen Woche unterzeichneten Koalitionsvertrag, im nächsten Jahr ein Präventionsgesetz zu verabschieden. Auch Apotheken sollten in dieses neue Präventionskonzept endlich einbezogen werden, findet man beim Wissenschaftlichen Institut für Prävention im Gesundheitswesen (WIPiG): Damit Apotheker für die verschiedenen Präventionsprojekte, die sie bereits heute umsetzen, entsprechend entlohnt werden.
Foto: ABDA
Apotheken leisten bereits heute einen großen Beitrag zur Gesundheitsprävention. Das Wipig fordert daher, die Apotheken endlich auch in Präventionskonzepte einzubeziehen - und zu honorieren.

Apotheker setzten den gesellschaftlichen Präventionsauftrag schon länger in unterschiedlichen Projekten erfolgreich um, betont WIPiG-Sprecherin Cynthia Milz: Beispielsweise Ernährungskonzepte in Schulen und Kindergärten, Fachkräfteschulungen in Pflegeheimen zur korrekten Arzneimittelanwendung und Betriebsvorträge zur Früherkennung von Gesundheitsrisiken. Für die im Koalitionsvertrag genannten Lebenswelten, in denen Prävention und Gesundheitsförderung verstärkt werden sollen, habe die Apothekerschaft also schon heute passende Angebote.

Aufnahme in GKV-Leitfaden Prävention

Damit die Patienten nicht mit den Kosten belastet werden, so Margit Schlenk, Mitglied des Wipig-Direktoriums, „fordern wir eine Erstattung durch die gesetzliche Krankenversicherung“. Dafür müssten Apotheker als Leistungserbringer in den GKV-Leitfaden Prävention aufgenommen werden. „Unser Ziel ist es, alle zu erreichen, die Hilfe bei der Umsetzung einer gesunden Lebensweise brauchen. Die Apotheke ist dafür eine leicht zugängliche Anlaufstelle. Dadurch können wir die anderen Akteure im Gesundheitswesen ideal ergänzen.“

Das Wipig wurde von der Bayerischen Landesapothekerkammer im Jahr 2007 mit der Intention gegründet, den Präventionsgedanken in Gesellschaft und Politik zu fördern. Das Institut arbeitet Aktionspakete aus, stellt sie Apotheken zur Verfügung und unterstützt diese bei der Durchführung der Präventionsmaßnahmen. „Dabei haben wir umfangreiche Prüfschritte zur Qualitätssicherung“, erläutert Schlenk. Auch die Evaluation sei wichtig. So sei etwa der Nutzen des Konzepts „Herzensangelegenheit 50+“ zur Vorbeugung von Herzinfarkt in einer Studie belegt worden. 

Unser Dankeschön für Sie: der DAZ-Jahresplaner 2014

Wir möchten uns bei Ihnen ganz herzlich für Ihre Treue bedanken, und das nicht nur mit Worten, sondern auch mit dem DAZ-Jahresplaner 2014.

Es handelt sich dabei um einen praktischen Kalender in Ringbuchformat, mit dem Sie sich Ihre Organisation und Terminplanung wesentlich erleichtern können. Er ist übersichtlich gestaltet, bietet viel Platz für Notizen und hat ein ansprechendes Format, das in die Handtasche, in Aktenmappen und auf jeden Schreibtisch passt.

Fordern Sie einfach Ihren DAZ-Jahresplaner an (ein Exemplar pro Abonnent kostenlos, solange Vorrat reicht), per Fax unter 0711-2582-230 oder per Mail unter service@deutscher-apotheker-verlag.de.

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.