... auch DAZ noch

42 Prozent sorgen sich um ihre Pflege

ral | Für den Fall der Pflegebedürftigkeit sehen viele Deutsche für sich schwarz. Einer im Auftrag der Bertelsmann Stiftung und der Barmer-GEK für den Gesundheitsmonitor durchgeführten Umfrage zufolge, schätzen 42 Prozent ihre eigene Pflegevorsorge als schlecht bis sehr schlecht ein, weitere 26 Prozent können ihre Absicherung nicht beurteilen.

Für die Umfrage wurden 1795 Personen befragt. Im Vergleich zu einer 2004 durchgeführten entsprechenden Umfrage ist die Kenntnis im Bereich Pflege deutlich gestiegen. 72 Prozent der Befragten gaben an, sich zum Thema Pflege zufriedenstellend bis gut informiert zu fühlen (2004: 48%). Und 60 Prozent sagten, bereits mit dem Thema Pflegebedürftigkeit in Berührung gekommen zu sein. Dass trotzdem vergleichsweise wenig Menschen für den eigenen Pflegefall vorsorgen, hängt der Bertelsmann Stiftung zufolge mit der jeweiligen Lebenssituation bzw. dem Lebensalter zusammen: Die größte Ablehnung einer zusätzlichen Absicherung war in der Umfrage bei den 35- bis 49-Jährigen zu verzeichnen. Dies könnte mit der Doppelbelastung aus Erziehung der eigenen Kinder und Sorge für die Eltern zusammenhängen. Am stärksten ist die Vorsorgebereitschaft in der Altersgruppe der 50- bis 69-Jährigen. Wenn die Menschen sich über Zusatzvorsorge Gedanken machen, so ist dies häufig mit dem Wunsch verbunden, so lange wie möglich zu Hause leben zu können: Rund 25 Prozent der Befragten gaben an, im eigenen Pflegefall eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung zu Hause abzusichern. Gut zwei Drittel der Befragten halten die Pflege durch Familienangehörige durchaus für zeitgemäß, möchten diese jedoch oftmals durch professionelle Dienste ergänzt wissen.

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