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Mehr Mäuse, weniger Fische

Versuchstiere in Deutschland

cae | Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland 3,04 Millionen Wirbeltiere für Tierversuche und andere wissenschaftliche Zwecke eingesetzt – 5,8% mehr als im Jahr zuvor.

Laut einer aktuellen Statistik des Bundesagrarministeriums (BMELV) sind 73% der Versuchsstiere Mäuse, deren Anzahl gegenüber 2011 um 10% zunahm. Auch die Anzahl der Ratten und Kaninchen stieg, während die Anzahl der Fische, Meerschweinchen, Vögel und Affen abnahm. Die Statistik ist rein quantitativ und sagte nichts über die Schwere der an den Versuchstieren vorgenommenen Manipulationen aus.

Das BMELV betont, dass auf den Einsatz von Tieren für wissenschaftliche Zwecke „noch nicht verzichtet werden“ kann. Andererseits weist es darauf hin, dass Deutschland „einen hervorragenden Beitrag für die Erforschung tierversuchsfreier Prüfmethoden“ leistet. Zudem habe die seit Jahresbeginn verbindliche Tierversuchsrichtlinie 2010/63/EU den Schutz von Versuchstieren verbessert. 

Quelle: BMELV. Versuchstierzahlen 2012.

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