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Zuschlag für zwölf Apotheken

AOK Hessen schließt Zyto-Ausschreibung ab

BERLIN (ks) | Ab Dezember steht in Hessen die Versorgung von AOK-Patienten mit onkologischen Zubereitungen im ambulanten Bereich auf neuen Füßen. Liefern werden diese künftig nur noch zwölf Apotheken. Sie haben den Zuschlag in der ersten „Zyto-Ausschreibung“ der AOK Hessen erhalten.

Im Juli hatte der AOK-Bundesverband im Auftrag der AOK Hessen das Vergabeverfahren gestartet. Gesucht wurden für 23 Gebietslose Apotheken, die AOK-versicherte Onkologiepatienten, die ambulant ärztlich behandelt werden, mit parenteralen Zubereitungen versorgen. Nun steht fest, welche Apotheken bezuschlagt wurden. Die Namen will die Kasse allerdings noch nicht verraten – sie werden voraussichtlich noch diese Woche im Supplement zum Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht.

Die Apotheken konnten auf beliebig viele Lose Angebote abgeben – die Zahl der Zuschläge war aber auf höchstens vier je Bieter begrenzt. Von den zwölf Ausschreibungsgewinnern erhielten neun Apotheken Einzelzuschläge. In einem der 23 Gebietslose stand die Vergabe am Dienstag noch aus – die AOK setzt jedoch darauf, diese Woche noch eine Lösung für diese Region zu finden.

Nach Auskunft der Kasse haben sich 23 Apotheken an der Ausschreibung beteiligt. Bis auf eine seien alle in Hessen beheimatet. „Die umfänglichen Vorgaben der AOK wurden für jedes Angebot genauestens überprüft, besonderes Augenmerk wurde auf eine pünktliche Lieferung gelegt“, heißt es in einer Pressemitteilung der AOK. Auch ländliche Apotheken hätten Zuschläge erhalten, Zentralapotheken seien kein Thema.  

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