Apotheke und Markt

Handelskompetenz für die Apotheke

Interview mit Alexander Welsch, Geschäftsführer Dr. Scheffler

Karla Schlender | Rugard Kosmetik und die Nahrungsergänzungsmittel „Additiva“ sind in deutschen Apotheken bekannt. Doch wer oder was ist Dr. Scheffler? Die Antwort lautet: das Unternehmen hinter Rugard und Additiva. Als Teil des Krüger Konzerns, der mit Zitronentee-Granulat und „guter Brause zum guten Preis“ erfolgreich wurde, stellt sich Dr. Scheffler mit neuem Geschäftsführer neu auf. Ein guter Anlass, um einmal nachzufragen.
Alexander Welsch, Geschäftsführer Dr. Scheffler, Bergisch Gladbach.

DAZ: Herr Welsch, was haben Sie sich vorgenommen?

Welsch: Dr. Scheffler ist seit über 25 Jahren im Markt, doch die Produkte in den Segmenten OTC, Nahrungsergänzungsmittel und Kosmetik sind nie als Dr. Scheffler aufgetreten. Unser Ziel ist es, die Marke Dr. Scheffler zu stärken und in deutschen Apotheken breiter vertreten zu sein.

DAZ: Dr. Scheffler gehört zum Krüger Konzern, der im Handel knapp zwei Milliarden Umsatz im Jahr macht. Lebensmittelindustrie und Pharmabranche, steckt in dieser Kombination nicht ein gewisses Konfliktpotenzial?

Welsch: Ganz und gar nicht. Ich sehe hier eine riesige Chance! Apotheker befinden sich in der Zwickmühle. Einerseits sollen sie Kaufleute sein, andererseits werden sie stark reglementiert. Apotheker haben nicht die Freiheit, so zu handeln, als seien sie Kaufleute. Ich sehe für sie das große Potenzial, ihre Umsätze mit dem erweiterten OTC-Sortiment zu erhöhen und Arbeitsplätze zu sichern. Funktionale Lebensmittel, Nahrungsergänzungsmittel, Medizinprodukte – hier liegen Chancen für den Kaufmann im Apotheker – insbesondere, wenn es sich um apothekenexklusive Produkte handelt.

DAZ: Was für eine Philosophie steckt hinter Krüger?

Welsch: Krüger ist fair. Fair im Preis, fair zu seinen Mitarbeitern, Partnern, zur Umwelt, zum Endkunden – und bietet dabei höchste Qualität. Unser Ziel ist, dass auch die Apotheke davon profitiert.

DAZ: Sie waren bei bekannten Pharmakonzernen wie Bayer, Orthomol, Klosterfrau und Hermes. Worin sehen Sie das besondere Potenzial von Dr. Scheffler?

Welsch: In den Synergieeffekten, der anderen Herangehensweise an Produkte und den extrem kurzen Entscheidungswegen. Ein Beispiel: Kurz nachdem ich bei Dr. Scheffler angefangen hatte, beauftragte ich die Entwicklungsabteilung, ein innovatives Magnesiumpräparat mit Orangengeschmack herzustellen. Bereits am nächsten Tag war die Rezeptur fertig entwickelt zur Verkostung, innerhalb von 24 Stunden! Das sind immense Vorteile für Dr. Scheffler: Geschwindigkeit, Know-how, Sensorik, Engagement.

DAZ: Auf der Expopharm (Halle 15, Stand E16) stellt Dr. Scheffler Neuheiten vor. Welche?

Welsch: Bei den Arzneitees gibt es einen neuen Dr. Scheffler Nerven- und Beruhigungstee, einen Husten- und einen Harntee. Die Rugard-Kosmetikprodukte erhalten einen neuen Auftritt, sie werden ergänzt um eine Augenpflege. Für die Additiva-Welt gibt es eine kommunikative Klammer, die stärker in der Apotheke stattfindet, und wir stellen ein Ingwer-Orange-Heißgetränk vor, das auch tatsächlich nach Orange und Ingwer schmeckt.

DAZ: Welche Vorteile bringen Produkte von Dr. Scheffler für die Apotheke?

Welsch: Marktbeste Sensorik! Der Apotheker profitiert von der Zufriedenheit seines Kunden. Wir setzen alles daran, den Apothekenkunden mit der Qualität unseres Produktes zu überzeugen und kalkulieren fair. Dr. Scheffler macht die Apotheke mit Handelskompetenz konkurrenzfähiger.

DAZ: Danke für das Gespräch.

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