Feuilleton

Sammlung Baxter im Deutschen Apotheken-Museum

Das Deutsche Apotheken-Museum im Heidelberger Schloss hat als Leihgabe die pharmaziehistorische Sammlung Baxter übernommen, die in Fachkreisen besser als Asta-Sammlung bekannt ist. Die schönsten Objekte sind nun in der Bamberger Offizin des Museums zu besichtigen.
Schätze der Sammlung Baxter: Die beschriftete Glasflasche enthielt Essentia Viperarum, die Delfter Fayence Pulvis Cassiae. Links hinter den italienischen Sirupkannen steht ein als Buch verfremdetes Trinkgefäß aus Zinn.
Foto: Deutsches Apotheken-Museum

Der Gründer der Firma Asta Medica, Ewald Kipper (1893 – 1972), hatte seit den 1930er Jahren eine beachtliche pharmaziehistorische Sammlung zusammengetragen und größtenteils in den Verwaltungsräumen seines Unternehmens in Halle/Westfalen und in Bielefeld präsentiert. Als seine Nachfolger im Jahr 2001 die Onkologie-Sparte der Firma an das amerikanische Unternehmen Baxter verkauften, veräußerten sie zugleich die pharmaziehistorische Sammlung, die nun ihren vorläufigen Platz im Deutschen Apotheken-Museum gefunden hat. Sie umfasst 430 Exponate, darunter 120 Fayencen, 20 Mörser, viele weitere Gerätschaften für Labor und Rezeptur, 180 Grafiken sowie 20 Bücher und Handschriften. Hervorgehoben seien zwei barocke Büsten der Schutzheiligen Kosmas und Damian, mit Landschaftsszenen bemalte Sirupkannen aus Urbino und ein reich verzierter Apothekerlehrbrief aus dem 18. Jahrhundert.


cae

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