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BMG mahnt Hersteller, Lieferengpässe im Melderegister anzuzeigen

BERLIN (lk). Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) hat in einem Schreiben an die Hersteller-Verbände gemahnt, das beim BfArM eingerichtete Melderegister für Lieferengpässe sorgfältig zu nutzen. Offensichtlich gebe es Differenzen zwischen Meldungen in der Fachpresse und beim Register.

"Ich würde mich daher freuen, wenn Sie Ihre Mitgliedsunternehmen erneut auf das Register hinweisen würden und um die Nutzung des Registers bitten, auch wenn dies derzeit auf Freiwilligkeit basiert", so das Schreiben. Das BMG führt in seinem Schreiben aus, dass das Melderegister aus Sicht der Ärzte und Apotheker ein wichtiges Instrument zur Erhöhung der Transparenz darstellt. "Dem stimme ich aus Sicht des Bundesministeriums für Gesundheit ausdrücklich zu", so das Schreiben. Das BMG erklärt, dass eventuelle Anfangsprobleme mit den Meldungen zwischenzeitlich überwunden sein sollten: "Jedoch sind nicht alle Arzneimittel gelistet, über die in der Fachpresse von Lieferengpässen berichtet wird."

Eine regelmäßige und rechtzeitige Nutzung diene der Verbesserung der Transparenz und Kommunikation. "Die Erfahrungen im Zusammenhang mit der Anwendung und der Inanspruchnahme des freiwilligen Registers werden auch bedeutsam sein für die Bewertung der im politischen Raum geäußerten Fragen, ob es nicht einer verpflichtenden gesetzlichen Regelung bedürfe", droht das Bundesgesundheitsministerium.

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