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LMU München: Praktika können stattfinden

MÜNCHEN (jz). Nachdem die Messungen an den Laborabzügen der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) nun abgeschlossen sind, können die geplanten Praktika für Studenten der Pharmazie und der Chemie stattfinden. Allerdings nur im eingeschränkten Notbetrieb, wie Vizepräsident Dr. Christoph Mülke gegenüber der DAZ erklärte. Die gesamten Reparaturkosten könnten sich ersten Einschätzungen zufolge auf bis zu einer Million Euro belaufen – allerdings nur, wenn sich bei künftigen Prüfungen keine weiteren Probleme ergeben.
Geht wieder Die Laborabzüge an der LMU können wieder genutzt werden – allerdings nur eingeschränkt.
Foto: Jörg Stipke

Im Rahmen von Überprüfungsmessungen waren die defekten Abzüge festgestellt worden. Kurz vor Beginn des Sommersemesters mussten alle Arbeiten mit Gefahrstoffen eingestellt und ein Notfallplan erarbeitet werden. Dieser kann nun auch umgesetzt werden, wie Mülke bestätigte. Die Praktika fänden statt. Dafür dürfen ab sofort die durch grüne Schilder gekennzeichneten Abzüge wieder benutzt werden. Nicht funktionsfähige Abzüge wurden dagegen durch rosa Zettel markiert und bleiben weiterhin für sämtliche Arbeiten gesperrt.

Die Universität hat sich inzwischen auf ein langfristiges Konzept zur Sanierung festgelegt. Sie will zunächst das Gebäude D, in dem vorwiegend Chemie-Praktika stattfinden, reparieren, um einen regulären Betrieb im kommenden Wintersemester zu ermöglichen. Auf welche Höhe sich die Sanierungskosten belaufen werden, konnte Mülke noch nicht sagen. Im gesamten Gebäudekomplex seien immerhin 1200 Abzüge verbaut – und neben dem nun erforderlichen Austausch der Regler gebe es noch andere Probleme. Er rechnet mit rund einer Millionen Euro Reparaturkosten.

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