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Hartz IV trotz Vollzeitjob

Staat subventioniert Niedriglohnsektor

Von den fast 600.000 sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmern, die Ende 2012 ihr Gehalt mit Hartz IV aufstocken mussten, hatte mehr als die Hälfte einen Vollzeitjob. Das hat das Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) herausgefunden und spricht von einer "Subvention für den Niedriglohnsektor".

Aber auch viele Minijobber müssen die staatliche Unterstützungsleistung beantragen, zudem sind Selbstständige mit niedrigem Einkommen betroffen – insgesamt beträgt die Zahl der arbeitenden Hartz-IV-Aufstocker 1,3 Millionen.

Der Anteil der erwerbstätigen Hartz-IV-Bezieher ist gegenüber den arbeitsfähigen, aber nicht arbeitenden Empfängern in den letzten Jahren gestiegen: von 23% im Jahr 2007 auf 30% im Jahr 2012.


Quelle: Böckler Impuls Nr. 7 vom 24. 04. 2013

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