Wirtschaft

Rabattkampf statt Gewinn

Phoenix group veröffentlicht Zahlen

BERLIN (lk) | Der Rabattkampf im Großhandel zeigt seine Wirkung: Die Mannheimer Phoenix group hat in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2013/14 nach eigenen Angaben ihre Position als führender Pharmahändler Europas zwar behauptet. Vor allem in Deutschland legte der Umsatz zu. Allerdings knabberten die verbesserten Konditionen am Gewinn.

Die Umsatzerlöse haben sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,8 Prozent auf 16,2 Milliarden Euro erhöht. Der bedeutendste Teil des Wachstums ist auf Umsatzzugewinne im größten Markt Deutschland zurückzuführen. Die Phoenix group profitierte in Deutschland von der weiterhin positiven Wachstumsdynamik des Großhandelsmarktes und konnte ihren Marktanteil darüber hinaus deutlich steigern. Die Gesamtleistung, die neben den Umsatzerlösen auch den Warenumschlag gegen Dienstleistungsgebühr umfasst, konnte um 2,5 Prozent auf 19,2 Milliarden Euro erhöht werden.

Abgesehen von Deutschland zeigten die europäischen Pharmamärkte dagegen in den ersten drei Quartalen nur ein schwaches Wachstum. Man habe sich in einem herausfordernden Marktumfeld bei Umsatz und Gesamtleistung besser als der europäische Gesamtmarkt entwickelt, sagte Reimund Pohl, Vorsitzender der Geschäftsführung.

Der Rohertrag ging aufgrund von negativen Wechselkurseffekten sowie der hohen Wettbewerbsintensität, insbesondere in Deutschland, auf 1,5 Milliarden Euro zurück. Auch Aufwendungen für das Optimierungsprogramm Phoenix Forward wirkten sich belastend auf das Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und Abschreibungen (EBITDA) aus, das sich um 72,9 Millionen Euro auf 336 Millionen Euro verringerte.

Sehr positiv entwickelte sich laut Firmenangaben das Finanzergebnis, das sich um 31,2 Millionen Euro auf 80,2 Millionen Euro verbesserte. Allerdings konnte der Rückgang des EBITDA erwartungsgemäß nur teilweise ausgeglichen werden, weshalb sich das Periodenergebnis von 158,4 Millionen auf 119,4 Millionen Euro verringerte.

Für das Geschäftsjahr 2013/14 rechnet die Phoenix group weiterhin mit einem leichten Umsatzanstieg. Negative externe Einflüsse sollten durch interne Maßnahmen und die positive Entwicklung in Osteuropa ausgeglichen werden. 

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