Gesundheitspolitik

Verbraucherzentrale kritisiert Kassen

Ärger bei der Versorgung mit Inkontinenzhilfen

BERLIN (ks) | Auch die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen weiß um die Schwierigkeiten vieler Patienten bei der Versorgung mit Inkontinenzhilfen. Grundsätzlich übernehmen die Kassen die Kosten für diese Hilfsmittel, wenn sie für einen GKV-Versicherten wegen einer Erkrankung erforderlich sind. Vorausgesetzt es existiert ein Vertrag zwischen einer Kasse und einem Fachhändler über diese Leistung.

„Doch die Lieferung der dringend benötigten Einlagen verläuft nach Aussage von Selbsthilfeverbänden nicht immer reibungslos“, konstatiert die Verbraucherzentrale. In ihrer Not müssten viele Patienten zur unnötigen Selbsthilfe schreiten, ihre Einlagen in der nächsten Apotheke selbst kaufen oder einen hohen Eigenanteil für geeignete Hilfen beim Sanitätshaus berappen. „Das Abwälzen von Kosten und Beschaffungsaufwand läuft dem gesetzlichen Versorgungsgedanken jedoch zuwider“, kritisieren die Verbraucherschützer.

Die gesetzlichen Kassen müssten dafür sorgen, dass ihre Versicherten mit den medizinisch erforderlichen Hilfsmitteln ausgestattet werden. „Wer Probleme hat, sollte sich an seine Kasse wenden und um kurzfristige Abhilfe bitten“, rät die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. 

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