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Wirtschaft
Neuer Preis für Sativex®
Hersteller und GKV einigen sich auf Erstattungsbetrag
Sativex® ist zugelassen als Add-on-Therapie zur Symptomverbesserung bei mittelschwerer bis schwerer Spastik aufgrund multipler Sklerose – sofern die Patienten nicht angemessen auf eine andere antispastische Arzneimitteltherapie angesprochen haben. Es ist das erste Medikament auf Basis zweier Cannabinoide – Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD). Das Mundspray ist in Deutschland seit dem 1. Juli 2011 im Verkehr und musste sich wie alle neuen Arzneimittel der frühen Nutzenbewertung unterziehen. Der Gemeinsame Bundesausschuss attestierte Sativex® im Juni 2012 einen „Anhaltspunkt für einen geringen Zusatznutzen“.
Auf dieser Grundlage hatten Almirall und GKV-Spitzenverband schon einmal verhandelt – ohne Ergebnis. Die Schiedsstelle setzte daraufhin einen Erstattungsbetrag fest, der seit dem 1. Juli 2012 galt. Nach Ablauf der einjährigen Mindestlaufzeit des Vertrags kündigte Almirall diesen zum Juni dieses Jahres – nun wurde abermals verhandelt. Diesmal unter geänderten Rahmenbedingungen. Der Gesetzgeber hatte hinsichtlich der Kriterien, die der Ermittlung des Erstattungsbetrags zugrunde gelegt werden, nochmals nachgebessert.
Vergangene Woche verkündeten die Vertragspartner einen Erfolg. Wie hoch der Rabatt tatsächlich ausfällt, möchte der Hersteller jedoch nicht öffentlich bekannt geben. Die Webseite des GKV-Spitzenverbandes verrät lediglich: Die Jahrestherapiekosten für das Medikament belaufen sich auf 4.341,44 Euro nach Listenpreis. Die zweckmäßige Vergleichstherapie liegt bei 27,68 Euro bis 584,95 jährlich.
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