Wirtschaft

Haniel kommt bei Schuldenabbau voran

Berlin (az). Die Haniel-Gruppe, zu der auch der Stuttgarter Pharmahändler Celesio gehört, konnte ihr Ergebnis im ersten Halbjahr 2013 deutlich steigern. Verantwortlich hierfür war nach Unternehmensangaben neben Effizienzsteigerungen in allen Geschäftsbereichen der Wegfall von Sonderaufwendungen, die im Vorjahr das Ergebnis belastet haben.

"2013 hat der Schuldenabbau weiterhin oberste Priorität für Haniel. Wir kommen hier gut voran und haben die Nettofinanzverschuldung der Holding auf 1,9 Mrd. Euro gesenkt", erläuterte Stephan Gemkow, Vorstandsvorsitzender von Haniel. Der Umsatz der Haniel-Gruppe ist im ersten Halbjahr 2013 auf 12,6 Mrd. Euro gesunken, im Vorjahreszeitraum betrug er 13,5 Mrd. Euro. Neben der Konjunktur wirkte sich vor allem der Verkauf der irischen und tschechischen Aktivitäten bei Celesio negativ aus. Bereinigt um Unternehmenskäufe und -verkäufe sowie Währungseffekte reduzierte sich der Umsatz der Haniel-Gruppe um 4 Prozent. Dafür war vor allem ein Umsatzrückgang bei der Tochter ELG verantwortlich, der durch schwächere Rohstoffpreise und -nachfrage verursacht wurde. Auch bei TAKKT gab es akquisitions-bereinigt Umsatzverluste. Celesio verzeichnete ebenso niedrigere Umsätze. Neben einem rückläufigen Markt in Frankreich waren dafür auch Einsparungen im Gesundheitswesen in mehreren Ländern verantwortlich. Bei CWS-boco blieb das Servicegeschäft stabil, die Handelsumsätze gingen dagegen konjunkturbedingt zurück. Trotzdem erwirtschaftete Haniel im 1. Halbjahr 2013 ein operatives Ergebnis von 293 Mio. Euro.

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