Gesundheitspolitik

Apotheker – Beruf von mittlerem Prestige

Stabile Position in der Allensbacher Berufsprestige-Skala

Berlin (ks). Jahr für Jahr finden sich Apotheker bei den Umfragen von Reader‘s Digest zum Vertrauen in bestimmte Berufsgruppen auf einem Spitzenplatz. In der ebenfalls regelmäßig erstellten Allensbacher Berufsprestige-Skala fallen die Pharmazeuten hingegen zurück. Ärzte und Krankenschwestern führen die Allensbach-Liste an – sie werden von 76 bzw. 63 Prozent der Befragten besonders geschätzt. Apotheker lediglich von 22 Prozent.

Die Fragestellung bei Allensbach ist allerdings eine etwas andere als bei der Reader‘s Digest-Umfrage. Das Institut für Demoskopie Allensbach gibt eine Liste mit Berufen vor, aus denen die Umfrageteilnehmer die fünf heraussuchen sollen, die sie am meisten schätzen, vor denen sie am meisten Achtung haben. Gut 1500 Personen ab 16 Jahren machten im Frühjahr 2013 bei dieser Umfrage mit.

Der Beruf des Arztes liegt dabei seit Jahren unangefochten an der Spitze der Berufsprestige-Skala. Auch die Krankenschwester hat einen stabilen Platz. An dritter Stelle im Ranking folgt der Beruf des Polizisten – er wird allerdings nur noch von 49 Prozent in die Top-5 aufgenommen. Dahinter liegen Lehrer mit 41 Prozent und Handwerker mit 38 Prozent. Apotheker werden immerhin noch von 22 Prozent zu den fünf prestigeträchtigsten Berufen gezählt – vor ihnen liegen aber noch Pfarrer, Hochschulprofessoren, Ingenieure und Rechtsanwälte. Zu den Schlusslichtern der Allensbach-Rangliste gehören Fernsehmoderatoren und Banker mit jeweils 3 Prozent. Mit 6 Prozent schneidet der Beruf des Politikers nur geringfügig besser ab.

Die Veränderungen in der Einschätzung des Apothekerberufs waren in den vergangenen Jahren nicht sehr groß. Auch 2005 lag der Wert bei 22 Prozent, 1999 waren es noch 27 Prozent.

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