Management

Das richtige Klima für Mensch und Medikamente

Mit energieeffizienter Apothekenklimatisierung die Betriebsordnung erfüllen

Die Apothekenbetriebsordnung schreibt vor, dass Betriebsräume nicht nur ausreichend zu beleuchten und zu belüften sind, sondern auch eine Lagerhaltung unterhalb von 25 °C ermöglicht sein muss. Gar nicht so einfach, wenn der Sommer sich als Achterbahn gebärdet und die Temperaturen manchmal von einem Tag auf den anderen zwischen 15 und 37 °C schwanken. Ein modernes Klimasystem kann da Abhilfe schaffen: Es kann nicht nur kühlen, sondern in der Übergangszeit auch heizen und sorgt mit ausgefeilter Filtertechnik zudem für gesunde Luft, von der Kunden wie Mitarbeiter profitieren.

Vorurteile sind hartnäckig. Und so hält sich der Vorwurf, Raumklimageräte seien "Stromfresser", obwohl sich gerade auf diesem Gebiet enorm viel getan hat. Die meisten Raumklimageräte arbeiten heute mit Invertertechnik. Was das heißt, lässt sich am einfachsten am Beispiel eines Autos erklären. Wer ein Auto hat, das ihm den jeweils aktuellen Benzinverbrauch anzeigt, weiß, dass der beim Starten am höchsten ist. Das gilt bei elektrischen Geräten analog: Beim Einschalten und Anlaufen ist der Stromverbrauch am größten. Konventionelle Klimageräte laufen nach dem Einschalten so lange auf Höchstleistung, bis die gewünschte Raumtemperatur erreicht ist. Dann schalten sie sich ab und springen, sobald die Temperatur einen eingegebenen Sollwert überschreitet, wieder an. Dieses "Takten" kostet Strom. Invertergeräte haben einen drehzahlgeregelten Verdichter, der die Leistung kontinuierlich und stufenlos dem Bedarf anpasst. Das heißt, das Gerät schaltet nicht ab, es nimmt nur "den Fuß vom Gas". Damit sparen Raumklimageräte mit Invertertechnik gegenüber der herkömmlichen Variante bis zu 40 Prozent Energie.

Raumklimageräte, wie sie sich für die Apothekenklimatisierung anbieten, sind Splitsysteme. Sie bestehen aus einem Außengerät, der Kältemaschine, und einem oder mehreren Innengeräten. Außen- und Innengerät sind durch Kältemittelleitungen verbunden. Für die Installation wird ein Kälte- und Klimafachmann gebraucht, der auch bei der Auswahl der richtigen Geräteleistung hilft. Mit den modernen Splitsystemen kann man nicht nur kühlen, sondern in der Übergangszeit oder an kühlen Sommertagen auch heizen. Die Regelung schaltet automatisch von Kühl- in Heizbetrieb um, je nach eingestellten Temperatursollwerten.

Kühlen im Flüsterton

Da die Geräuschentwickelnden Komponenten des Systems, wie zum Beispiel der Verdichter, im Außengerät untergebracht sind, arbeiten die Raumklima-Innengeräte sehr laufruhig und leise. Manche sind mit 28 dB(A) leiser als ein Flüstern. Zudem kann man unter einer großen Bandbreite von Innengeräten – Wand- oder Deckengeräten und Truhen – wählen, so dass Rücksicht auf Platzangebot und Einrichtungsstil genommen werden kann.

Filtersysteme für reine Luft

Wer Wert auf gesunde, saubere Luft legt oder unter Allergien leidet, profitiert zudem davon, dass viele Innengeräte mit modernster Filtertechnik ausgestattet sind. Ein waschbarer Vorfilter entfernt zunächst gröberen Schmutz aus der Luft. Ein photokatalytischer Filter beseitigt anschließend Staub, Pollen, Bakterien und andere winzige Partikel bis zu 0,01 µm. Hochleistungsfähige Zeolith-Filter beseitigen lästige Gerüche. Ein Ionengenerator wandelt schließlich positive Ionen in negative um. Negativen Ionen in der Luft werden positive Wirkungen nachgesagt: Sie sollen Stress abbauen, das Immunsystem stärken und den Blutdruck senken. Gesunde Luft ist gerade in der Apotheke ein Argument, auf das man seine Kunden durchaus aufmerksam machen kann.

Effizienz am Energielabel erkennen

Wie es mit dem Stromverbrauch einzelner Raumklimasysteme bestellt ist, lässt sich objektiv feststellen. Auch für Raumklimageräte gibt es zum einen die Klassifizierung in Energieeffizienzklassen wie man sie als Verbraucher von seinem Kühlschrank oder der Tiefkühltruhe kennt. Mit der neuen LOT 10-Direktive ist die Europäische Union jetzt sogar noch einen Schritt weiter gegangen. Maßgebend für die Einteilung in Energieeffizienzklassen ist nicht ein jahresbezogener Durchschnittswert, sondern die saisonale Energieeffizienz. Das trägt der Tatsache Rechnung, dass die meisten Raumklimageräte nicht ganzjährig laufen und zudem den größten Teil der Betriebszeit nicht mit voller Leistung. Die Hersteller sind nicht nur verpflichtet, ihre Geräte entsprechend zu kennzeichnen, sondern müssen auch auf einer öffentlich zugänglichen Website alle Daten zur Verfügung stellen. Wie das aussieht, kann man am Beispiel der speziell dafür eingerichteten Website von Toshiba sehen. Auf http://ecodesign.toshiba-airconditioning.eu/de hat der Hersteller für alle betroffenen Produkte und für die möglichen Kombinationen bei Splitsystemen sowohl für Kühl- als auch für Heizbetrieb die Energieeffizienzdaten bereitgestellt.

Wartung ohne viel Aufwand

Die Installation eines Klimasystems sollte grundsätzlich von einem Kälte-Klima-Fachbetrieb vorgenommen werden. Der übernimmt die Auslegung, schlägt ein passendes System vor, legt alle für eine Entscheidung notwendigen Berechnungen auf den Tisch und installiert das System schließlich fachgerecht. Die Wartungserfordernisse sind im Allgemeinen gering, es genügt ein gelegentlicher Filterwechsel. Aber auch wenn einmal etwas nicht funktioniert wie es soll, ist der Kälte-Klima-Fachbetrieb zur Stelle.


Dieser Beitrag wurde in Zusammenarbeit mit der Firma Toshiba Klimasysteme erstellt.

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