Wirtschaft

Hochwasser: Firmen helfen

Stada und Awinta unterstützen betroffene Apotheken

(jz/wes). Angesichts der schweren Schäden, die das Hochwasser in Ost- und Süddeutschland angerichtet hat, haben der Arzneimittelhersteller Stada und das Apotheken-Softwarehaus Awinta den betroffenen Apothekern schnelle und unkomplizierte Hilfe angeboten.

Stada teilte am 6. Juni mit, man werde kostenlos den beschädigten Bestand an Stada-Ware ersetzen. Die Hilfe soll mit den entsprechenden Apotheken "unkompliziert und individuell" koordiniert werden. "Als Unternehmen, das einstmals von Apothekern gegründet wurde, sind wir diesen traditionell eng verbunden", erklärte Stada-Vorstand Hartmut Retzlaff.

Von den Ausmaßen der entstandenen Schäden bewegt, wolle man den betroffenen Apotheken "nicht nur durch Worte, sondern durch Taten zur Seite stehen", so Retzlaff weiter. "Zudem hoffen wir so einen Beitrag dazu zu leisten, die Medikamentenversorgung der Menschen in den überfluteten Regionen schnellstmöglich wieder zu normalisieren." Apotheken, die ihren Bestand an Stada-Waren (Stada, Stadapharm, Aliud Pharma und Hemopharm) ersetzen müssen, können dies kostenlos über die bekannten Außen- und Kundendienstkontakte des Unternehmens tun.

Hardware-Ersatz

Awinta hat einen Hilfsfonds für betroffene Apotheken eingerichtet. Unabhängig vom Software-System, das die betroffene Apotheke einsetze, werde man bei hochwasserbedingten Schäden an Hard- und Software helfen, teilte das Unternehmen ebenfalls am 6. Juni mit. "Wir haben alle die erschütternden Bilder von den Hochwassergebieten im Fernsehen gesehen, so dass es für uns außer Frage stand, hier schnell und unkompliziert helfen zu wollen", erklärt Awinta-Geschäftsführer Florian Giermann. "Wir werden mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln helfen, indem wir Sachspenden wie Hardware-Ersatz und Software-Integration zur Verfügung stellen."

Awinta hat eine eigene Hotline eingerichtet: Unter (0 71 42) 5 88-4 26 erhalten vom Hochwasser betroffene Apotheken rund um die Uhr technische Unterstützung und Beratung.

Eine besonders schwer betroffene Apotheke im sächsischen Döbeln, konnte bereits vom neuen Hilfsfonds unterstützt werden. Awinta-Techniker ersetzten die beschädigten Geräte kostenfrei.

Staatliche Hilfe

Auch die Regierung hat bereits Hilfe für die Überschwemmungsopfer – in Form von finanzieller Unterstützung – angekündigt. Medienberichten zufolge gibt es in den Krisengebieten zahlreiche freiwillige Helfer, die mit Tatkraft vor Ort anpacken. Apothekerkammer und -verband in Thüringen wollen alle Einnahmen des diesjährigen Apothekertages an die betroffenen Kollegen spenden. Ob sich weitere Kammern, Verbände oder Arzneimittelhersteller anschließen und den Betroffenen unter die Arme greifen, wird sich zeigen.


Zum Thema Hochwasser finden Sie in dieser Ausgabe der AZ die folgenden Beiträge:

Hochwasser: Thüringen sammelt für Apotheken

Elementarschadenversicherung für 99 Prozent der Hausbesitzer

Information von Adexa: Arbeitsrechtliche Folgen bei Überschwemmungen

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