Wirtschaft

Schwieriges Jahr für den pharmazeutischen Großhandel

Phoenix und Alliance Boots melden Jahresergebnisse

STUTTGART (wes). Der Pharmagroßhandel schaut auf ein schwieriges Jahr zurück. Letzte Woche gaben Phoenix und Alliance Boots ihre Jahresergebnisse für das Geschäftsjahr 2012/2013 bekannt. Der Gesamtumsatz von Phoenix ging um 2 Prozent auf 21,2 Mrd. Euro zurück, Alliance Boots verlor 2,6 Prozent und erlöste noch 22,4 Mrd. Pfund (ca. 18 Mrd. Euro).

Trotz der schwierigen Marktsituation und der Umsatzrückgänge gelang es beiden Konzernen, ihre Erträge zu steigern und positive Ergebnisse auszuweisen. Wie Alliance Boots, im deutschen Markt seit April unter dem Namen Alliance Healthcare (früher ANZAG) aktiv, am 15. Mai bekannt gab, stieg das Handelsergebnis um 6,1 Prozent auf 1,265 Mrd. Pfund (ca. 1,5 Mrd. Euro). Der pharmazeutische Großhandel trug zu diesem Ergebnis 435 Mio. Pfund (ca. 515 Mio. Euro) bei, das bedeutet eine Steigerung um 5,1 Prozent.

Phoenix hatte bereits einen Tag vorher die Zahlen für das Geschäftsjahr 2012/13 vorgelegt: Der Gesamtertrag konnte um 3 Prozent auf 2,3 Mrd. Euro erhöht werden. Phoenix-Chef Reimund Pohl hat klare Vorstellungen für das kommende Geschäftsjahr: "Insbesondere in unserem Heimatmarkt Deutschland planen wir eine spürbare Umsatzsteigerung."

Marktkenner erwarten wegen der hohen Rabatte, die die Großhandlungen den Apotheken zurzeit einräumen, ein schwieriges Jahr für den Pharma- Großhandel in Deutschland..

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